Die Galerie im Traklhaus zeigt im Sommer 2012 ausschließlich Arbeiten von Salzburgern. In zwei aufeinander folgenden Ausstellungen werden die Werke von 11 Künstlerinnen und 16 Künstlern vorgestellt. Sie waren in den vergangenen Jahren in diesen vom Land Salzburg angebotenen Orten: Berlin, Budapest, Chicago, Mexico City, Paliano bei Rom, Paris, Peking, Sardinien, Sharjah in den Arabischen Emiraten, Tenno im Trentino, Vilnius in Litauen und Warschau. Seit 1987 organisiert die Kulturabteilung des Landes Salzburg ein erfolgreiches Atelier-Austauschprogramm, das immer wieder in andere, neue Destinationen erweitert werden konnte. Eine Ausnahme ist das Salzburg-Atelier in Paris: Seit 1992 hat Salzburg in der Cité Internationale des Arts in Paris ein Wohnatelier auf Basis einer Mietvorauszahlung bis ins Jahr 2060 zur Verfügung. Jeweils für drei bis vier Monate können Salzburger dorthin fahren. Dieser Raum steht dem Land Salzburg das ganze Jahr für bildende Künstler zur Verfügung. In beiden Ausstellungen liegt der Schwerpunkt auf Paris, jeweils drei Künstler/innen zeigen Werke, die dort entstanden sind. Zur Finissage der 2. Ausstellung kommt sogar die Mitbegründerin dieses Atelierzentrums, Madame Simone F. Brunau, die Ehrenpräsidentin der Cité Internationale des Arts. An diesem Abend werden auch die bis dahin fertig gestellten 27 Folder, die die Ausstellungsbeiträge der 27 Künstler/innen dokumentieren, vorgestellt.
Das Land Salzburg hat mit seinen vielen Angeboten in diesem Bereich eine Sonderstellung unter den österreichischen Bundesländern, ist hier einsame Spitze und nur mit dem Bundesministerium zu vergleichen. Jedes Jahr werden die Auslandsateliers ausgeschrieben. Eine Fachjury wählt aus den 50 bis über 70 Bewerbungen die Kandidaten für die meistens 11 verschiedenen Reiseziele aus. Jährlich kommen bis zu 20 Künstler/innen auf diese Weise ins Ausland. Sie erhalten ein Stipendium, das ein Zuschuß zu den Reise- und Aufenthaltskosten ist und, je nach Entfernung von Salzburg und Lebenskosten dort, mit 500 bis 1000 Euro pro Monat dotiert ist. Sehr viele Salzburger haben von diesen Auslandsateliers profitiert und spannende Arbeiten mitgebracht. In den beiden Ausstellungen kann nur ein kleiner Teil dieser Ergebnisse gezeigt werden. Wir haben in erster Linie diejenigen Kunstschaffenden eingeladen, die mehrmals im Ausland waren oder eben besonders interessante Werke geschaffen haben. Weg gelassen wurden Ergebnisse, die bereits in früheren Ausstellungen im Traklhaus gezeigt wurden, wie aus Arizona, Mexiko, Chicago und Vilnius. Es war uns wichtig, weniger Künstler/innen mit mehr Arbeiten vorzustellen.
von links: LHStv. Mag. David Brenner, Julie Hayward, Patrick Schaudy, Helga Gasser, Bernd Koller, Reinhold Bidner, Christa Kempf, Thomas Baumann, Berthold Bock, Mischa Reska, Barbara Musil, Hans Pollhammer, Gerhard Feldbacher
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Thomas Baumann, 2011, webcam
Gerhard Feldbacher, Modell von einem Architekturprojekt
Helga Gasser, „falscherHase1“, 2007, Bleistift und Tusche auf Papier, 41 x 32 cm
Reinhold Bidner, „picture in Picture“, 2009, Videostill
Christa Kempf, „fenced“, 2008, Farbfotografie mit Lochkamera, 50 x 70 cm
Berthold Bock, „Ebene 2“, 2011, Öl auf Leinwand, 140 x 195 cm
Julie Hayward, aus der Serie „Spreepark“,2010, Lambdaprint auf Aludipond
Bernd Koller, „Du kannst zwar den Hahn einsperren…“,2012, Mischtechnik auf Papier
Barbara Musil, aus der Serie „Les Immortelles“, 2012, Fotoserie (Videoprojektion)
Patrick Schaudy, „2010–10–01 National Day”, 2010/2012, schwarz-weiß Fotografie mit Lochkamera
Herman Seidl, „periphe_1“, 2012, schwarz-weiß Fotografie, 80 x 60 cm
Ausstellungsansichten
Bock
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Kempf
Kempf
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Musil
Musil
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Resch
Reska Kempf
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Schaudy
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