„Papier 1 – Salzburg/Salzamt“

10. 4. – 17. 5.

Arbeiten von: Johanna Binder, Cristina Fiorenza, Alfons Pressnitz, Elisabeth Schmirl und Siegfried Zaworka

Videorundgang durch die Ausstellung
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Im Kooperationsprogramm organisieren wir zum ersten Mal eine Ausstellung gemeinsam mit dem Atelierhaus Salzamt in Linz, dessen Leiter, Mag. Holger Jagesberger, das Thema „Papier" vorschlug. Der Schwerpunkt dieser Ausstellung liegt auf Arbeiten auf und aus Papier, also Zeichnung, Druckgraphik und Objekte daraus.

Johanna Binder präsentiert u. a. neue Arbeiten, die sie für diese Ausstellung geschaffen hat. Mit jeweils einem Stift zeichnet Sie auf einem Blatt so lange, bis der Stift aufgebraucht ist. Dabei stoppt sie die Zeit und diese Dauer bestimmt dann jeweils der Titel des Bildes.

Cristina Fiorenza plant Arbeiten zum Thema „Behausung“ und „Wasser“ zu zeigen. Seit Langem sind die Zelte und die Ornamentik von Nomaden-Völkern ein wichtiges Thema in ihrem Werk. Auch das Meer und Schiffe sind häufige Motive in ihren märchenhaft wirkenden Zeichnungen.

Alfons Pressnitz schafft seit einiger Zeit Papierschnitte, teilweise sehr großformatig, die mit dem Kontrast von hell und dunkel spielen. Bildgegenstand sind meist Büro- und Archivräume. Er wählt für seine Papierarbeiten also Orte, in denen Papier auch generell eine wichtige Rolle spielt.

Elisabeth Schmirl greift das Thema des Selbstportraits im Internet auf; die sogenannte Facebook-Generation liefert dafür die Motive. Im Gegensatz zum Spiegelbild ist das Selbstportrait manipulierbar. Im Idealfall können die Portraitierten auf diese Weise genau bestimmen, wie sie wahrgenommen werden wollen. In ihren sehr großformatigen, mehrteiligen Drucken kombiniert die Künstlerin mehrere im Internet gefundene Fotomaterial zu einem Gesamtbild.

Siegfried Zaworka zeigt eine Komposition aus 12 Zeichnungen auf Karton, die er speziell für diese Ausstellung geschaffen hat. Seine oft verwendeten Motive – wie z. B. Knochen oder Essen – haben Symbolcharakter. Der Titel der Arbeit lautat "Gironcolisierte Pseudoreferenzen". Der Betrachter wird herausgefordert, eigene Interpretationen anzustellen.

von links: Alfons Pressnitz, Andrea Schaumberger, Cristina Fiorenza, Elisabeth Schmirl, Johanna Binder und Holger Jagersberger