Lärchweiden


Lärchweiden zeichnen sich durch eine besonders hohe Vielfalt von Tieren und Pflanzen aus. Sie prägen durch ihre Kombination von Weide und Wald in einer besonderen Form das Landschaftsbild der Almen.

Erhaltung von Lärchweiden/Lärchwiesen:

Heute sind viele Lärchweiden durchwachsen oder überaltert. Im Rahmen des Naturschutzplans auf der Alm wird ihre Erhaltung und Wiederherstellung gefördert. Die jährliche Pflege von Lärchweiden ist aufwändig. Die Lärchweiden und –wiesen müssen jährlich von herabfallenden Ästen gereinigt werden. Aufkommende Jungbäume, vor allem junge Fichten, müssen regelmäßig geschwendet werden.

Gefördert wird das jährliche Räumen der Fläche, bei dem herabfallende Äste zusammengerecht und auf Häufen geworfen und an den Lärchenstämmen gelagert werden. Aufkommende Jungbäume sollten regelmäßig geschwendet werden; einige junge Lärchen werden zur Naturverjüngung belassen werden. Nehmen im Unterwuchs die Zwergsträucher überhand, können diese mosaikartig geschwendet werden.

Fördervoraussetzung:

  • Die Lärchweide/Lärchwiese muss in ihrer typischen Ausprägung vorhanden sein.
  • Eine regelmäßige Pflege der Lärchweide muss stattfinden.


Wiederherstellung von verwaldeten Lärchweiden:

Viele Lärchweiden wurden in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt. Sie sind mit jungen Fichten und Lärchen bestockt. Eine ehemalige Lärchweide ist leicht daran zu erkennen, dass die ältestens Bäume mit den dicksten Stämmen durchwegs Lärchen sind. Die großen Lärchen stehen in lockeren Abständen, dazwischen haben sich Fichten etabliert; andere große Bäume fehlen. Der Aufwand zur Wiederherstellung verwaldeter Lärchweiden steigt mit dem Alter der Jungbäume. Bäume bis zu einer Höhe von ca. 4 Meter sind noch verhältnismäßig einfach zu schwenden und zu entsorgen. Überwiegt in der Fläche der Waldcharakter, das heißt, der Unterwuchs wird nicht von einem Weiderasen geprägt, sondern es dominiert die typische Artengarnitur der Waldbiotope, so kann die Maßnahme nicht mehr über den Naturschutzplan auf der Alm gefördert werden.

Gefördert wird das Schwenden von Jungbäumen, in dem junge Fichten geschwendet werden und einige junge Lärchen zur Naturverjüngung belassen werden. Daneben wird auch das mosaikartige Schwenden von Zwergsträuchern, wenn diese im Unterwuchs überhand nehmen, gefördert. Auch die Einsaat in offenen Bereichen ist möglich. Allerdings muss vor der Einsaat das Keimbett vorbereitet werden, in dem der Rohhumus (die Nadelstreu) aus der Fläche entfernt wird. Danach muss die Einsaat mit standortangepasstem Saatgut oder mit Heudrusch erfolgen.

Fördervoraussetzung:

  • In regelmäßigen Abständen stehen alte Lärchen. Es muss eindeutig erkennbar sein, dass es sich bei der Fläche um eine ehemalige Lärchweide handelt. Der Waldcharakter darf nicht überwiegen.


Neuanlage von Lärchweiden:

Auf zahlreichen Almweiden wurde die Weidepflege in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt. Häufig haben sich auf diesen Weideflächen Lärchen und Fichten ausgebreitet und die Flächen sind verwaldet. Überwiegt auf der Fläche noch der Weidecharakter, eignen sich diese zur Herstellung einer Lärchweide. Die Herstellung einer Lärchweide ist vor allem bei folgenden Standortfaktoren der Reinweide vorzuziehen:

  • Tritt- und erosionsgefährdete Hänge
  • Trockene, südexponierte Hänge, die zur Versauerung des Oberbodens neigen
  • Almweiden die von Besenheiden und kräuterarmen Bürstlingrasen dominiert werden

Gefördert wird das Schwenden von Jungbäumen, bei dem ein lichter Lärchenschleier entstehen soll. Dafür wird ca. alle 10 bis 20m eine Lärche belassen. Daneben wird auch das mosaikartige Schwenden von Zwergsträuchern, wenn diese im Unterwuchs überhand nehmen, gefördert.

Fördervoraussetzung:

  • Auf der Fläche muss der Weidecharakter eindeutig ausgeprägt sein. Dichte Jungwaldbestände sind nicht Fördergegenstand des Naturschutzplans auf der Alm.