St. Martin bei Lofer

Was wir gerade machen: Agenda 21-Folgeprozess

Agenda 21-Folgeprozess: Start 2022
Agenda 21-Folgeprozess: 2018 - 2020
Agenda 21-Basisprozess: 2015 - 2017
Logo St. Martin b.L.

Politischer Bezirk: Zell am See
Einwohner:innen: 1.210 (Stand Jänner 2023)

Motivation für Agenda 21

Bürgermeister Michael Lackner
Bürgermeister Michael Lackner    © Gemeinde St.Martin bei Lofer
​"Agenda 21 ist für uns so wertvoll und wichtig, weil wir damit als Gemeinde die Bürgerinnen und Bürger mit im Boot haben!
Durch das gemeinsame Erarbeiten vom Zukunftsprofil und von anzugehenden Projekten steht die Bevölkerung dahinter. Die Leute vor Ort in Entscheidungen und Projekte einzubinden, bewirkt, dass diese auch langfristig und nachhaltig mitgetragen werden – das ist uns ein großes Anliegen und trägt maßgeblich für ein gutes Miteinander im Ort bei."

Bürgermeister Michael Lackner

Foto Bürgermeister Josef Leitinger von St. Martin bei Lofer
ehem. Bürgermeister Josef Leitinger© Gemeinde St. Martin

​"St. Martin bei Lofer hat zuletzt in den Jahren 1995 – 2001 über die Salzburger Gemeindeentwicklung Zukunftsthemen bearbeitet und umgesetzt. In dieser Zeit wurden auch das Räumliche Entwicklungskonzept (REK) und der Flächenwidmungsplan überarbeitet und beschlossen, diese sind in naher Zukunft wieder zu behandeln. Da es in der heutigen Zeit unumgänglich ist, eine möglichst breite Bürgerbeteiligung, ein breites Meinungsspektrum anzustreben, ist mir die durch das Land Salzburg aufgelegte Möglichkeit, ein Zukunftsleitbild über einen Agenda-21-Prozess zu erstellen, gerade recht gekommen. Für uns St. Martiner ist eine klare Zukunftsvision in vielen Bereichen sehr wichtig. Die Ausrichtung als Tourismusgemeinde in Verbindung mit einem steigenden Wirtschaftsstandort braucht eine sehr sensible Behandlung. So gesehen hat mein Antrag an die Gemeindevertretung um Unterstützung dieses Agenda-21-Prozesses gefruchtet und wir erwarten spannende und hoffentlich erfolgreiche Dialoge um die Entwicklung von St. Martin."

ehem. Bürgermeister Josef Leitinger
(zum Start Agenda 21-Basisprozess)


Agenda 21-Folgeprozess

"Wir leben miteinander - Wir brauchen einander"
Die vergangenen Jahre haben vermehrt gezeigt, dass gegenseitige Unterstützung und Hilfestellung an Stellenwert gewinnen, es aber gleichzeitig immer schwieriger wird, dies zu organisieren. St. Martin bei Lofer hat als Gemeinde darin Handlungsbedarf gesehen und sich entschlossen ein weiteres Ziel aus dem Zukunftsprofil aufzugreifen – Wir leben miteinander, wir brauchen einander.

Unterstützt durch einen Agenda 21 Folgeprozess und mit Begleitung von Sarah Untner vom Büro Raumsinn, war das Ziel eine Sozialplattform zu gründen. Diese Plattform soll das wertschätzende Miteinander der Generationen unterstützen und sich mit Beteiligung der Bürger:innen von St. Martin b.L. etablieren.

In Workshops, Treffen und vielen Abstimmungen wurde die Idee entwickelt, Beiträge und Vorschläge eingearbeitet und schlussendlich ein Verein gegründet. Der Verein Mitanond ist ausgerichtet auf ehrenamtliche, soziale Hilfsdienste z.B. für Fahrten für Einkäufe oder zum Arzt, sowie Besuche. Der Verein mit seinem Obmann, Bürgermeister Michael Lackner, präsentierte sich nun bei der vergangenen Bürger:innenversammlung im November 2023 der Gemeindeöffentlichkeit. Inzwischen hat der Verein 50 Mitglieder! St. Martin bei Lofer geht damit einen nachhaltigen Weg in eine soziale Zukunft.
Präsentation im Rahmen der Bürger:innenversammlung
© Gemeinde St. Martin bei Lofer

Logo des Vereins
© Gemeinde St. Martin bei Lofer

Zukunftsprofil

Presse, Berichte


Projekte

Die Begegnungsmöglichkeit Grubhof-Siedlung soll unter Einbeziehung der Bewohner:innen ein Beispiel gebendes Modell für eine ökologische Freiraumgestaltung werden.

Beim Frauenstammtisch als regelmäßiger, kreativer Treffpunkt mit Themenschwerpunkten (handwerklich, literarisch, … ) verabreden und vernetzen sich Frauen in St. Martin b. Lofer.

Aus der, dass die Jugend keinen Ansprechpartner in der Gemeindevertretung hat, wurde die Gründung eines Sozial- und Jugendkreises initiiert. Diese Idee wurde bei der Agenda 21-Gipfelkonferenz vorgeschlagen. Die Sozial-Plattform soll sich mit den Bedürfnissen aller Altersgruppen befassen (Kinder - Jugendliche - Erwachsene - Senior:innen) und wird im Rahmen eines Agenda 21-Folgeprozess weiterentwickelt.

Es wird an einem Konzept zur besseren Vernetzung und Vermarktung von bäuerlichen Produkten gearbeitet. Die Exkursion 2016 und andere Vorarbeiten sind Grundlagen dafür.

Diese Gruppe möchte zukunftsweisende Energieprojekte forcieren und u.a. wird am Bau einer E-Ladestation und einer stärkeren Verbreitung von E-Mobilität gearbeitet. Weitere Themen sind Mobilität und Energiespeicherung. Der regionale Gedanke ist ebenfalls wichtig z.B. wenn der Strom für die E-Ladestation aus der gemeindeeigenen Solarenergie stammt.

Die touristische Nutzung der Vorderkaser-Klamm unter Berücksichtigung des Naturjuwels wird intensiv diskutiert und bearbeitet. Wegen der beträchtlichen Hochwasserschäden 2016 musste die Umsetzung dieses Vorhabens gestoppt werden. Die Gemeinde strebt die Umsetzung an.

Eine gemeinsame Website der Vereine soll in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und Gruppen geschaffen werden, um alle Aktivitäten und Veranstaltungen anzukündigen. Dies soll auch dazu beitragen, dass die Angebote zur Erwachsenenbildung wieder besser besucht werden.

Der Hochwasserschutz als Aufgabe der Gemeinde soll kontinuierlich in die Öffentlichkeitsarbeit einbezogen werden.

Das Regenbogen-Programm für Einheimische und Gäste soll in der touristischen Sommersaison für Familien mit Kinderbeilänger andauerndem Regenwetter das Angebot erweitern.

Ablauf Agenda 21 St. Martin b.L.

​Erstes Treffen Kernteam​​März 2016
​ZukunftsdialogApril 2016
​Exkursion zu Modellen der Nahversorgung und bäuerlichen Direktvermarktung​15. Oktober 2016
​Gipfelkonferenz​19. November 2016
​Agenda 21-Präsentation "Neujahrsempfang"
​​19. Jänner 2017

Agenda 21-Folgeprozess
"Neue Wege in der Baukultur"
Unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet St. Martin in einem Agenda 21-Folgeprozess Baukultur-Leitlinien für die Gemeinde.
Im ersten Schritt wurden mögliche Werkzeuge zur späteren Umsetzung der Baukultur-Leitlinien in der Gemeinde vorgestellt und Vor- und Nachteile diskutiert. Anschließend daran wurde in einem öffentlichen Baukulturabend die Meinung der Bevölkerung eingeholt, und so ein gemeinsames Bild von Baukulturkriterien erarbeitet. Diese ersten Leitlinien wurden nach einem Jahr der Anwendung auf positive und herausfordernde Aspekte evaluiert.
Die praxiserprobte Endfassung ist nun fertig und dient als sehr hilfreiches Werkzeug für Bauwerber und Gemeinde.

Prozessbegleitung

Sarah Untner, raumsinn (aktueller Folgeprozess)
Richard Steger, Architekturfachgeschäft (Folgeprozess Baukulturleitlinien)
Karlo Hujber, Ideenkreis und Sabine Pinterits, Umweltbüro (Basisprozess)


Betreuung durch das SIR

Kristina Sommerauer (SIR)

Ansprechpartner:innen in der Gemeinde

Bürgermeister Michael Lackner
michael.lackner@stmartin.at
+43 6588 8510-71