Feinstaub (PM10)

Feinstaub stellt vor allem in den Wintermonaten vornehmlich bei Inversionswetterlagen ein viel diskutiertes Umweltproblem dar. Unter der Bezeichnung PM10 ("Particulate Matter") versteht man Partikel mit einem Durchmesser von zehn Mikrometer oder darunter. Diese kleinen Teilchen sind für den menschlichen Organismus besonders gefährlich, da sie über die Atemwege die Lungenfunktion und das Herz-Kreislauf-System belasten. Die aktuellen Feinstaubwerte für das Bundesland Salzburg können im täglichen Luftgütebericht und auf www.umweltbundesamt.at abgerufen werden. Heller Partikelfilter - wenig Feinstaub

Grenzwerte gemäß IG-L

Durch Feinstaub grau verfärbter Partikelfilter   Das Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) aus dem Jahr 1997 wurde im Jahr 2006 novelliert und an die Vorgaben der EU adaptiert. Seitdem muss die Feinstaubkonzentration (PM10) auch in Salzburg messtechnisch erfasst werden. Für die Feinstaubbelastung gelten folgende Grenzwerte: Der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ darf ab 2010 an höchstens 25 Tagen im Jahr überschritten werden. Die Grenze für den Jahresmittelwert liegt bei 40 µg/m³. Bei Grenzwertverletzungen müssen Statuserhebungen und Maßnahmenpläne zur Verringerung der Belastung erstellt werden.  

Den Verursachern auf der Spur

Feinstaub (PM10) wird neben Industrieanlagen hauptsächlich durch den Straßenverkehr und den Hausbrand verursacht. Besonders Dieselmotoren ohne entsprechende Partikelfilter sind für eine erhebliche Menge an Ruß und Feinstaub verantwortlich. Zusätzlich zu Verbrennungsprozessen ensteht Feinstaub auch durch mechanischen Abrieb und Aufwirbelungen durch Straßenverkehr oder bei Baustellen und verschmutzten Fahrbahnen. Nicht zu vernachlässigen sind auch die winterbedingten Emissionen aus dem Hausbrand, vor allem durch Feststoffheizungen.   Durch hohe Feinstaubbelastung geschwärzter Partikelfilter