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Ein
Fußgänger hat prinzipiell Vorrang, wenn er sich auf einem Schutzweg
befindet oder diesen erkennbar benutzen will. Gerade vor Schulen,
Kindergärten oder in Wohngebieten ist es wichtig, aufmerksam und
bremsbereit zu fahren. Ein zu hohes Tempo erhöht die Unfallgefahr
drastisch, denn der Anhalteweg erhöht sich überproportional zur
Geschwindigkeit.
Schon bei 50 km/h fährt das Auto durchschnittlich noch
13 Meter, bis die Person am Steuer den Bremsvorgang einleitet
(Reaktionsweg) – und erst nach weiteren 14 Metern kommt das Auto zum
Stehen (Bremsweg). Diese 27 Meter Anhalteweg entsprechen fast sieben
Autolängen. Bei 30 km/h ist demgegenüber der Anhalteweg weniger als die
Hälfte lang. Dieser Unterschied kann zwischen Leben und Tod entscheiden
bzw. über die Verletzungsschwere.