Ozon

In Bodennähe kann Ozon bei zu hoher Konzentration zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atemwegsbeschwerden führen. Die Ozonwerte werden an verschiedenen über das gesamte Bundesland Salzburg verteilten Messstellen laufend gemessen. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit vor akuten hohen Ozonbelastungen gelten nachfolgende Ozon-Informations- und Warnwerte:

 Sonneneinstrahlung begünstigt die Bildung von Ozon

Grenzwerte (gemessen als Einstundenmittelwert)

Informationsschwelle 180 µg/m³

Alarmschwelle 240 µg/m³

Eine Überschreitung der Informationsschwelle bzw. Alarmschwelle wird in Radio und Fernsehen bekanntgegeben und über die weitere zu erwartende Ozonentwicklung informiert. Verbessert sich die Situation, wird Entwarnung gegeben.

Überschreitung der Informationsschwelle


Ozonkonzentrationen über der Informationsschwelle können bei einzelnen, besonders empfindlichen Personen und erhöhter körperlicher Belastung geringfügige Beeinträchtigungen hervorrufen. Der normale Aufenthalt im Freien, z. B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für empfindliche Personen unbedenklich. Der weitere Verlauf der Ozonkonzentration im Aufenthaltsbereich sollte aber aufmerksam beobachtet werden. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle erforderlich.

Überschreitung der Alarmschwelle


Ozonkonzentrationen über der Alarmschwelle können zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atemwegsbeschwerden führen. Ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, sind zu vermeiden. Gefährdete Personen – wie beispielsweise Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege und/oder des Herzens, sowie Asthmakranke – sollen sich daher bevorzugt in Innenräumen aufhalten, in denen nicht geraucht wird. Für individuelle gesundheitsbezogene Auskünfte wird empfohlen, Rücksprache mit dem Hausarzt zu halten.

Weitere freiwillige Verhaltensweisen

Die Vermeidung der Emissionen von Stickoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) trägt dazu bei, die Ozonkonzentration zu senken.

Deshalb sollte man

  • möglichst auf Autofahrten verzichten und bedenken, dass vor allem bei kurzen Fahrten (kalter Motor) und beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit (hohe Drehzahl) Schadstoffe verstärkt emittiert werden,
  • beachten, dass das Verbrennen von biogenen Materialien im Freien weitgehend verboten ist.