Inhalt
Im Folgenden werden laufende Projekte der Referate 5/05 - Naturschutzrecht und Förderungswesen sowie 5/06 - Naturschutzgrundlagen und Sachverständigendienst gelistet, zu welchen im Auftrag des Amtes der Salzburger Landesregierung Felderhebungen durchgeführt werden.
HINWEIS: Durch das Amt der Salzburger Landesregierung beauftragtes externes Personal verfügt über die erforderlichen naturschutzbehördlichen Ausnahmegenehmigungen und kann ein entsprechendes Schreiben der Landesregierung vorweisen.
Arbeitsbereich: | Gesamtes Bundesland | Laufzeit: | 2020 - 2022 |
Kurzbeschreibung: | | | |
Das Vorhaben umfasst den Aufbau einer regionalen Wiesensaatgutproduktion aus Wildbeständen für das gesamte Bundesland Salzburg auf Grundlage des Pilotprojektes "Interreg V - Wild und kultiviert. Regionale Vielfalt säen". Mit Hilfe von speziellen Bürstengeräten soll regionales Saatgut von artenreichen Wiesen und Weiden von ausgewählten Spenderflächen (sg. Mutterbestände) in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Partnerbetrieben gewonnen werden. Das Leistungsbild des Auftrages umfasst die Weiterentwicklung der bisher in den Pilotgebieten des Mitterpinzgaus und Lungaus angewendete Methode, die Auswahl und Kartierung geeigneter Mutterbestände auf Grundlage des Vorsichtskonzeptes und angestrebten Erntemengen, die Einschulung von mind. ein bis zwei zusätzlichen landwirtschaftlichen Parterbetrieben sowie die fachliche Begleitung der Produktion in den beiden Pilotjahren.
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Ansprechpartner: | Ref. Naturschutzrecht und Förderungswesen | weitere Informationen |
Arbeitsbereich: | Europaschutzgebiete und Naturwaldreservate | Laufzeit: | 2018 - 2021 |
Kurzbeschreibung: | | | |
Ziel des Projektes ist die Erhebung der Käferfauna in ausgewählten Schutzgebieten, um Kenntnisse über die qualitativen und quantitativen Veränderungen der Käferfauna in Gebieten, die einem weitgehend natürlich verlaufenden Entwicklungsprozess unterliegen, zu erhalten. In den Salzburger Naturwaldreservaten werden Laufkäfer und totholzgebundene Käfer unter Berücksichtigung besonders geschützter Arten nach dem Sbg. NSchG sowie Arten der FFH-Richtlinie (insb. Alpenbock, Eremit, Scharlachkäfer, Gekörnter Bergwaldbohrkäfer, Gruben-Großlaufkäfer) untersucht. Untersuchungsgebiete sind NWR Ullnwald, NWR Saalach-Altarm, NWR Stoissen, NWR Gaisberg, NWR Mitterkaser, NWR Rosswald, NWR Laubwald beim Kesselfall, NWR Hutterwald, NWR Biederer Alpswald, NWR Prossauwald, NWR Vorderweißtürchlwald. Weiters werden allfällige Vorkommen FFH – relevanter Käferarten an potentiell geeigneten Stellen im Bereich ausgewählter Europaschutzgebiete (ESG Salzachauen, ESG Wenger Moor, ESG Zinkenbach-Karlgraben, ESG Kalkhochalpen, ESG Untersberg-Vorland) untersucht. |
Ansprechpartner: | Ref. Naturschutzgrundlagen und Sachverständigendienst |
Arbeitsbereich: | Naturschutzgebiet Oichtenriede | Laufzeit: | 2018 - 2020 |
Kurzbeschreibung: | | | |
Der 20 Jahre alte Managementplan für das Natur- und Europaschutzgebiet Oichtenriede wurde aktualisiert und grundlegend überarbeitet. |
Ansprechpartner: | Ref. Naturschutzrecht und Förderungswesen |
Arbeitsbereich: | Lungau | Laufzeit: | 2018 - 2020 |
Kurzbeschreibung: | | | |
Das Braunkehlchen ist Charakterart der produktiven Wiesen des Lungauer Zentralraumes und Zielart für das regionale Vertragsnaturschutzprojekt. Für die Erfolgskontrolle der regionalen Vertragsnaturschutzmaßnahmen sowie zur Folgenabschätzung des Projektes "Reine Lungau" der Sbg.Milch AG erfolgt aufbauend auf dem Birdlife-Monitoring 2011 ein Folgemonitoring sowie eine Erfolgskontrolle in den Jahre 2018 und 2020. |
Ansprechpartner: | Ref. Naturschutzrecht und Förderungswesen |
Arbeitsbereich: | Landesweit (ausg. ist die Stadt Salzburg) | Laufzeit: | 2018 - 2020 |
Kurzbeschreibung: | | | |
Die Schlingnatter ist eine in Salzburg stark gefährdete, vollkommen geschützte Art. Sie braucht strukturreiche Lebensräume mit einem kleinflächigen Wechsel unterschiedlicher Lebensraumtypen. Der bisher bekannte Verbreitungsschwerpunkt liegt um die Stadt Salzburg und im Alpenvorland, einige Funde gibt es in den Gebirgstälern. Insgesamt gibt es zwar einige Nachweise dieser Art, viele davon sind jedoch älter als 15 Jahre (ohne neuerliche Nachweise). Die Erhebungen erfolgen in mehreren Modulen, nämlich Kartierung der Schlingnatter in ausgewählten Schutzgebieten (zB NSG/ESG Oichtenriede, NSG Trumerseen, NSG Egelseen, NSG Obertrumer See, NSG/ESG Wallersee-Wengermoor, NSG Bayrhamer Spitz, NSG Fischtaginger Spitz, NSG Ursprunger Moor, NSG Fuschlsee, NSG Blinklingmoos, NSG Hammerauer Moor, NSG Gerzkopf, NSG Sonntagshorn, NSG/ESG Winklmoos, NSG Zeller See, NSG/ESG Sieben Möser-Gerlosplatte, NSG Rotmoos-Käfertal (Modul 1), Kartierung der Schlingnatter in Gebieten mit alten Nachweisen (Modul 2) und die Kartierung der Schlingnatter in Verbreitungslücken (Modul 3). |
Ansprechpartner: | Ref. Naturschutzgrundlagen und Sachverständigendienst
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Arbeitsbereich: | Natur- und Europaschutzgebiet Tauglgries | Laufzeit: | 2022 - 2023 |
Kurzbeschreibung: |
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Der Kiesbank-Grashüpfer ist eine äußerst seltene Art, die in Salzburg bereits vom Aussterben bedroht ist. Das größte derzeitige bekannte Vorkommen befindet sich im Natur- und Europaschutzgebiet Tauglgries. Im Zeitraum 2016-2021 wurde im ESG Tauglgries jährlich eine semiquantitative Heuschreckenerhebung mit dem Schwerpunkt Kiesbank-Grashüpfer durchgeführt. Dabei wurden jährlich 12 Transekte begangen und die vorhandene Heuschreckenfauna erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die vorkommende Kiesbank-Grashüpfer-Population aktuell stabil ist. Dies ist v.a. in Anbetracht der jährlichen Hochwässer sowie der gesetzten Heuschreckenlebensraumverbesserungsmaßnahmen sehr erfreulich. Mit dem Wissen, dass die Population einerseits die Hochwasserbelastung erträgt, als auch andererseits die gesetzten Maßnahmen ihre Wirkung entfalten, soll das Erhebungsdesign angepasst werden. Ab 2022 soll nur noch jedes zweite Jahr die bisher jährlich durchgeführten Tranksektbegehungen stattfinden. In den „Zwischenjahren“ soll eine Erhebung über die gesamten für den Kiesbank-Grashüpfer potentiell geeigneten Flächen im ESG Tauglgries stattfinden und dabei auch andere Heuschrecken-Arten dokumentiert werden.
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Ansprechtpartner: Ref. Naturschutzrecht und Förderungswesen |
Arbeitsbereich: | Abtenau; Adnet; Annaberg-Lungötz; Ebenau; Hallein; Oberalm; Anif; Eugendorf; Grödig; Großgmain; Henndorf; Thalgau; Wals-Siezenheim;
| Laufzeit: | laufend |
Kurzbeschreibung: | |
Zur Qualitätssicherung der Biotopkartierung können auch nach Abschluss der Feldaufnahmen einzelne Nachbegehungen im Zuge der Kontrolle und Datenbearbeitung notwendig sein. In den hier gelisteten Gemeinden kann es derzeit zu solchen Nachbegehungen kommen. |
Ansprechtpartner: Ref. Naturschutzgrundlagen und Sachverständigendienst | weitere Informationen |
hema: | Landschaftspflegeplan Goldegger See
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Arbeitsbereich: | Teilbereiche Landschaftsschutzgebiet Goldegger See
| Laufzeit: | März 2021 bis Dezember 2023
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Kurzbeschreibung: |
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Für einen Teil des Landschaftsschutzgebietes "Goldegger See" soll ein Landschaftspflegeplan erstellt werden. Dazu sollen Vegetation, Vögel, Tagfalter und das Grabensystem erhoben werden um anschließend naturschutzfachlich sinnvolle Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten. Das Modul Amphibien wurde aufgrund hoher Dringlichkeit bereits 2021 erarbeitet.
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Ansprechpartner | Ref. Naturschutzrecht und Förderungswesen | |
Thema: | LSG Egelsee bei Abtenau - Landschaftspflegeplan
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Arbeitsbereich: | Gemeinde Abtenau
| Laufzeit: | 2023 - 2024
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Kurzbeschreibung: |
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Für das Landschaftsschutzgebiet Egelsee bei Abtenau soll ein Landschaftspflegeplan (LPP) erstellt werden. Ein Schwerpunkt liegt neben den Lebensräumen rund um den Egelsee auf die Amphibienpopulation. Eine bekannte betreute Amphibienwanderstrecke liegt in der Nähe des Sees auf der Bundes-straße. Im Landschaftspflegeplan sollen basierend auf einer Erfassung und Bewertung des Istzustands die Ziele und Maßnahmen zur naturschutzfachlichen Optimierung der verschiedenen Schutzgüter entwickelt und dargestellt werden. Wichtiger Bestandteil ist die Kommunikation mit den Stakeholdern mit dem Ziel, eine möglichst hohe Akzeptanz für das Schutzgebiet wie auch für die vorgeschlagenen Maßnahmen und damit eine hohe Realisierungswahrscheinlichkeit zu erreichen. Das Seenschutzgebiet Egelsee bei Abtenau liegt etwas nördlich der Ortschaft Abtenau im Salzburger Tennengau.
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Ansprechpartner | Ref. Naturschutzrecht und Förderungswesen | |