Frauen auf der Flucht

Statistik des Bundesministerium für Inneres zum Thema Flucht​

vorläufige Statistik 2017 des BM.I

Auszug (Seite 4): Asylanträge - Gliederung nach Geschlecht

Monat 2017     Männlich % männlichWeiblich% weiblich

Summe

Jänner1.44765,18%77334,82%

2.220

Februar1.28861,86%79438,14%2.082
März1.28959,18%88940,82%2.178
April1.05155,08%

857

44,92%1.908
Mai1.20356,43%

929

43,57%2.132
Juni1.22161,98%

749

38,02%1.970
Juli1.26459,15%

873

40,85%2.137
Summe8.76359,91%5.86440,09%14.627


Gefahren und Risiken für Frauen auf der Flucht – Schutzmaßnahmen

Istanbul-Konvention und in der Allgemeine Empfehlung Nr. 32 des VN-Ausschusses für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau:


Fluchtgründe

Afghanistan
Die Lebenssituation von Frauen in Afghanistan kann per se schon einen Asylgrund darstellen. Daher kann afghanischen Frauen angeraten werden, einen eigenen Asylantrag zu stellen anstatt lediglich einen Antrag auf Familienverfahren in Bezug auf ihren Gatten zu stellen. Dem BFA kommt diesbezüglich eine entsprechende Ermittlungspflicht zu.



FGM -
weibliche Genitalverstümmelung

Einwilligung in FGM ist in Österreich rechtlich nicht möglich

StGB § 90. (1) Eine Körperverletzung oder Gefährdung der körperlichen Sicherheit ist nicht rechtswidrig, wenn der Verletzte oder Gefährdete in sie einwilligt und die Verletzung oder Gefährdung als solche nicht gegen die guten Sitten verstößt. […]  (3) In eine Verstümmelung oder sonstige Verletzung der Genitalien, die geeignet ist, eine nachhaltige Beeinträchtigung des sexuellen Empfindens herbeizuführen, kann nicht eingewilligt werden.


Menschenhandel -
Besonderer Schutz
Seit 1. Jänner 2014 wird vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) der Aufenthaltstitel „Aufenthaltsberechtigung besonderer Schutz" (§ 57 Abs. 1 Z 2 iVm § 58 Abs. 1 Asylgesetz) unter anderem für Opfer oder Zeugen von Menschenhandel oder grenzüberschreitendem Prostitutionshandel zuerkannt. Dieser Aufenthaltstitel ist im laufenden Asylverfahren, wenn weder Asyl noch subsidiärer Schutz zuerkannt wurden, von Amts wegen oder auf begründeten Antrag zu erteilen.