EU-Flash Nr. 6 vom 2. August 2017

EU-weite Umfrage zum digitalen Wandel im Gesundheitswesen und in der Pflege

​Mit ihrer EU-weiten Umfrage zum Wandel im Gesundheitswesen und in der Pflege im digitalen Binnenmarkt holt die EU-Kommission aktuell Anregungen und Beiträge zur Frage ein, ob und gegebenenfalls welche Förderungsmaßnahmen für digitale Innovationen in den Bereichen Gesundheit und Pflege erforderlich wären und welche Lösungsansätze sich für strukturelle Probleme anbieten könnten. Beleuchtet wird auch die Frage danach, inwieweit Datenschutz, Patientenrechte und elektronische Identifikation hierfür bereits in Einklang stehen bzw. wo es (weiteren) Handlungsbedarf gäbe.

Der Fragebogen legt ein besonderes Augenmerk auf

  • den grenzüberschreitenden Zugang zu personenbezogenen Gesundheitsdaten sowie deren Verwaltung;
  • die gemeinsame Nutzung von digitaler Infrastruktur und Datenkapazitäten, mit der Forschung und Prävention sowie Behandlung und personalisierte Medizin verstärkt vorangetrieben werden könnten – im Fokus stehen hier seltene und komplexe Erkrankungen, den Wissenstransfer vom Labor zum klinischen Umfeld, die Prävention von Epidemien, die EU-weite Identifikation von Infektionsrisiken, Pharmakovigilanz und die Wirksamkeit von Arzneien;
  • Maßnahmen, mit denen eine weitreichende Nutzung digitaler Innovationen erreicht würden, Rückmeldungen der breiten Öffentlichkeit verstärkt aufgenommen und die Interaktion zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern erleichtert würden.

Die Kommission hofft auf zahlreiche Beiträge von Ämtern und Behörden, aus Wissenschaft und Wirtschaft, von Gesundheitseinrichtungen sowie von Angehörigen der Gesundheits- und Sozialberufe, von spezialisierten Herstellern, Betreibern und Vertreibern im Bereich digitaler Gesundheitsdienste, von Patientenorganisationen und anderen NGO sowie von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Die Einreichfrist endet am 12. Oktober 2017.

Hier geht es zum Fragebogen:

EU-weite Umfrage zum digitalen Wandel im Gesundheitswesen und in der Pflege © Europäische Union

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