Seit 1995 hat das
Schengener Informationssystem (Schengen Information System, kurz: SIS) dazu beigetragen, die Sicherheit Europas zu wahren. Jetzt wurde das System modernisiert und in seiner neuen Form am 7. März 2023 in Betrieb genommen.
Das
neue System umfasst neue Kategorien von Ausschreibungen, biometrische Daten wie Handflächenabdrücke, Fingerabdruckspuren und DNA-Datensätze in Bezug auf vermisste Personen sowie zusätzliche Instrumente zur Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus.
Der Schengenraum ermöglicht es den EU-Mitgliedstaaten, Grenzkontrollen innerhalb der EU abzubauen und sich auf den gemeinsamen Schutz der EU- Außengrenzen zu konzentrieren.
Als Ausgleichsmaßnahme für die im Schengen-Raum abgeschafften Grenzkontrollen gibt es das Schengener Informationssystem (SIS).
SIS ist das am weitesten verbreitete und größte System für den Informationsaustausch in den Bereichen Sicherheit und Grenzmanagement in Europa. Es ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen Grenz-, Einwanderungs-, Polizei-, Zoll- und Justizbehörden in der EU und den assoziierten Schengen-Ländern.
Das neue System enthält:
Eine erweitere Informationsteilung und grenzüberschreitende Kooperation zwischen nationalen Behörden dank neuer Ausschreibungskategorien
Neue Arten von biometrischen Daten, darunter DNA- Aufzeichnungen und Handflächenabdrücke zur Ortung und Identifizierung gesuchter Personen
Zusätzliche Instrumente zur Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus
Möglichkeit präventiver Ausschreibungen zum Schutz zu vermissten Kindern und Personen
Neue Art von Verifizierung von Drittstaatenangehörigen
Europol und die nationalen Einwanderungsbehörden erhalten Zugang zu allen SIS-Ausschreibungskategorien
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