EU-Flash Nr. 241 vom 2. März 2023

Jetzt beantragen: EU fördert Netzwerke von Städte- und Gemeindepartnerschaften

Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.

Das EU-Programm „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ (Citizens, Equality, Rights and Values – kurz CERV) setzt sich den Schutz und die Förderung der Rechte und Werte der Europäischen Union zum Ziel. Dafür steht in der Förderperiode 2021 bis 2027 ein Gesamtbudget von 1,55 Milliarden Euro zur Verfügung, das sich auf 4 Programmbereiche verteilt.

EU fördert Netze von Städte- und Gemeindepartnerschaften

Im Rahmen dieses CERV-Calls werden 6 Mio. EUR für Projekte zur Förderung des Austauschs zwischen Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Länder zur Verfügung gestellt.

Diese Bürgerprojekte sollen dazu dienen, die Vielfalt des gemeinsamen Erbes der Union zu entdecken und dazu ein Gefühl der europäischen Zugehörigkeit und Identität zu wecken. Gleichzeitig soll so die aktive Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Städten und Gemeinden gefördert werden.

Der Call wendet sich an Städte oder Gemeinden und/oder andere Verwaltungsebenen oder öffentliche oder private Organisationen (ohne Erwerbszweck), welche lokale Behörden vertreten. Für die Teilnahme muss ein Konsortium aus zumindest vier Antragstellerinnen oder Antragstellern (einschließlich Koordinatorin bzw. Koordinator) aus vier verschiedenen förderfähigen Ländern (wobei Projektaktivitäten in zumindest zwei Ländern umzusetzen sind) gebildet werden.

Folgende Schwerpunkte werden gesetzt:
  • Förderung des Bewusstseins und der Kenntnis der EU-Bürgerrechte und den damit verbundenen gemeinsamen europäischen Werten und des gemeinsamen demokratischen Standards
  • Förderung des Bewusstseins für den 30. Jahrestag des Inkrafttretens des Vertrags von Maastricht
  • Förderung des Bewusstseins, Aufbau von Wissen und Austausch bewährter Praktiken über die Vorteile von Vielfalt sowie wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus auf lokaler Ebene
  • Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen, um Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz zu diskutieren
Darüber hinaus können die Projekte der Städtenetzwerke auch über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Leben in ihren lokalen Gemeinschaften nachdenken, über die Art und Weise, wie ihre Gemeinschaften funktionieren, und über die Formen, die Bürgerbeteiligung und Solidarität während der COVID-19-Krise angenommen haben sowie auch darüber, wie diese Formen in Zukunft nachhaltig werden könnten.

Die Projekte können sich auch von der Initiative Neues Europäisches Bauhaus inspirieren lassen oder mit ihr in Verbindung stehen.

Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.
Bewerbungsschluss ist am 20. April 2023.

TIPP: EU-weiten Infotag am 14. März 2023 nicht verpassen.

Beratungen bietet die nationale CERV-Kontaktstelle im Bundeskanzleramt an.