Der OeaAD informiert darüber, dass
- laufende Mobilitätsprojekte und
- laufende Kooperationsprojekte
freie, nicht genutzte Projektgelder für Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg verwenden können. Dabei ist zu beachten, dass die ursprünglich gesetzten Ziele der Projekte jedenfalls erfüllt werden. Die Zusatzmaßnahmen sollen jedenfalls einen Bezug zu Erasmus+ bzw. zum Europäischen Solidaritätskorps (ESK)aufweisen.
Beispiele sind:Geflüchtete Menschen aus der Ukraine können als sogenannte „Incomings“ über Erasmus+ bzw. das ESK gefördert werden. Dies gilt für alle Programmzielgruppen.
In der internationalen Hochschulmobilität sowie im Jugendbereich können bestehende Mobilitätspartnerschaften mit der Ukraine ausgeweitet werden.
„Outgoing“-Mobilitäten, insbesondere von Lehrkräften, Bildungspersonal, Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter oder von Studierenden zu Praktikumszwecken in Nachbarregionen der Ukraine können zusätzlich mit vorhandenen Mitteln finanziert werden, um Organisationen aus allen Erasmus+ Programmbereichen und dem ESK bei der Integration von Geflüchteten zu unterstützen.
Zur Umsetzung der exemplarisch genannten weiteren Maßnahmen können insbesondere auch freie Mittel aus Erasmus+ Strategischen Partnerschaften, Schulpartnerschaften und Kooperationspartnerschaften genutzt werden.
Beispiele für weitere Unterstützungsmaßnahmen
Psychologische Unterstützung, Mediation und Gesprächstherapie für alle Erasmus+ und ESK Zielgruppen (sowohl für österreichische Personen, die mit Flüchtlingen aus der Ukraine zusammenarbeiten, als auch zur Integration von ukrainischen Flüchtlingen ins österreichische Bildungssystem)
Umsetzung von Workshops zu Themen wie Demokratielernen, aktive Unionsbürgerschaft, Partizipation
Finanzierung von Sprachenlehrerinnen und Sprachenlehrer (z.B. DAF), um den geflüchteten Menschen aus der Ukraine die deutsche Sprache zu lehren
Erstellung neuer und Nutzung bestehender Erasmus+ Produkte zur Unterstützung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine
Maßnahmen im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend
Die Förderung von Projekten mit Ukrainebezug (Kampagne, Flüchtlingsbetreuung, Sammelaktionen etc.) in der „EUer Projekt“ -Initiative im Rahmen des „Europäischen Jahres der Jugend“ ist vorgesehen.
Vor Durchführung einzelner Maßnahmen ist mit der Projektbetreuung beim OeAD jedenfalls Rücksprache zu halten.
Auswirkungen auf geplante bzw. laufenden Aktivitäten
Sofern Aufenthalte in der Ukraine, Belarus oder Russland, die im Rahmen von Erasmus+ bzw. des Europäischen Solidaritätskorps unternommen werden, abgebrochen oder verschoben werden müssen, ist dies möglich.ESK-Freiwillige aus der Ukraine, Belarus oder Russland, die sich derzeit in Österreich befinden, sollen im Rahmen der verfügbaren Möglichkeiten unterstützt werden.
Betroffene werden gebeten, Kontakt mit den Projektbetreuerinnen und Projektbetreuern beim OeAD aufzunehmen.
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