Schwindelerregende 100 Meter über dem Talboden verläuft die Großarler Landesstraße auf der alten Wachtbrücke. 32 Jahre für eine Brücke sind zwar noch kein Alter für so ein Bauwerk, doch muss die 150 Meter lange Stahlbetonbogenbrücke regelmäßig auf Schäden geprüft werden. „Bei allen Überführungen ist es ganz wichtig, dass man über die Jahre hinweg penibel alle Veränderungen registriert und dokumentiert. Ziel ist es, genau zu wissen, ob kritische Momente eintreten könnten, damit man rechtzeitig gegensteuern kann“, erklärt Steiger, der „sein“ Bauwerk sehr genau kennt.
Mix aus Technik und Erfahrung
Schwindelfreiheit, Erfahrung und auch eine Portion Mut reichen aber nicht aus, auch High-Tech ist gefragt. „Mit unserem neuen Brückenuntersichtgerät kommen wir sehr nahe an alle Bauteile heran. Diese werden auf Hohlstellen abgeklopft und auf Korrosionsschäden beim Bewehrungsstahl untersucht. Risse werden vermessen und dokumentiert. Über die Jahre hinweg bekommt man ein sehr gutes Gefühl, wie sich ein Bauwerk entwickelt“, so der Experte.
Sie kennen die Brücken in- und auswendig
Die
Mitarbeiter der Brückenmeisterei überprüfen jährlich viele Bauwerke.
Brücken, Straßentunnel, Überkopfwegweiser oder Stützmauern – all das
wird genauestens unter die Lupe genommen. Brückenmeister Steiger kann
nach dem ausführlichen Check Bilanz ziehen: „Diese Brücke ist in einem
guten Zustand.“ Noch weitere 200 werden er und seine Kollegen innerhalb eines Jahres untersuchen. Viel zu tun, damit wir alle in Salzburg sicher
unterwegs sein können. REP_200511_61 (sm/grs)