Autor:
Mario Scheiber ,
Fotos:
Land Salzburg/Büro LR Schwaiger/Melanie Hutter
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Agrar/Wald

Mehr Platz für glückliche Kühe in Thalgau

Seit 2011 führen Günter und Ursula Karl – beide sind Bauern aus Leidenschaft - den Plainerhof in Thalgau. Um ihren Betrieb zukunftsfit zu machen, haben sie jetzt kräftig investiert. „Fördermittel von EU, Bund und vor allem der Landesförderung wurden dafür bereitgestellt und jeder Cent ist hier sehr gut in die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe investiert“, betont Landesrat Josef Schwaiger anlässlich eines Betriebsbesuches in der Flachgauer Gemeinde. Der Hof von Günter und Ursula ist ein Beispiel von vielen, wie es gehen kann.
 

Besonders beliebt ist bei heimischen Landwirten die unbürokratische Investitionsförderung des Landes. Sie wurde 2017 von Agrarlandesrat Josef Schwaiger ins Leben gerufen und ist österreichweit einzigartig. „Innerhalb weniger Jahre entwickelte sie sich zu einem treffsicheren Erfolgsmodell, dass eine schnelle und unkomplizierte Unterstützung für die kleinstrukturierte Landwirtschaft ermöglicht. Wir schaffen damit zusätzliche Anreize, damit in Tierwohl und Modernisierung investiert werden kann“, so Landesrat Josef Schwaiger.

17,4 Millionen Euro

Seit 2017 wurden von der Investitionsförderung des Lands rund 1.900 Anträge bewilligt und mehr als 17,4 Millionen Euro an Zuschuss ausbezahlt. „Pro Antrag erhalten die Bäuerinnen und Bauern rund 9.100 Euro. 2021 war bis dato das stärkste Jahr. Rund 6,84 Millionen Euro verteilen sich auf 710 Anträge“, sagt der Landesrat.

Mehr Tierwohl

Zurück am Plainerhof in Thalgau. Familie Karl konnte mit den Förderungen neben einen neuen Laufstall auch ein Fütterungsband sowie eine Güllegrube neu errichten sowie die Melktechnik modernisieren. „Seit 22 Jahren setzen wir auf biologische Wirtschaftsweise. Die Investitionen waren wichtig für die Zukunft von unserem Betrieb – jetzt sind wir perfekt aufgestellt. Die Tiere genießen einen größeren Komfort und sind auch viel gesünder. Davon profitieren am Ende des Tages auch die Konsumenten durch die höhere Qualität der Produkte“, sagt der 37-jährige Günter Karl. Der Lieblingsort von Berta, Lotta und Silvia ist übrigens die Kratzbürste, wo sich die Kühe einer Wellnessbehandlung unterziehen können.

Vorzeigeprojekt

Durch den Stallumbau bietet sich für die Familie auch die Möglichkeit, mehr Rinder aufzunehmen. „Bis dato konnten wir 25 Kühe halten, jetzt ist Platz für 28. Damit können wir auch unsere jährliche Milchleistung steigern. 200.000 Liter pro Jahr ist das Ziel“, so Günter Karl und Landesrat Josef Schwaiger ergänzt: „Für mich ist das ein Vorzeigeprojekt. Es gibt mehr Platz für die Tiere und jeder Quadratmeter der beengten Lage wurde bestens ausgenützt.“ REP_220610_90 (msc/mel)

Agrar/Wald; Schwaiger; Flachgau