Autor:
Bernhard Kern,
Fotos:
Land Salzburg / Franz Neumayr
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Gesundheit

Die Corona-Impfung kommt zu den Menschen

Das dezentrale Impf-System sorgt dafür, dass die Salzburgerinnen und Salzburger nicht weit zu ihrer Corona-Impfung haben. Der Schutz kommt zu den Menschen und keiner muss weite Wege auf sich nehmen. Derzeit gibt es 280 Impfordinationen und sieben aktive Impfstraßen. Das alles kann kurfristig ausgebaut werden, wenn mehr Impfdosen kommen. Mehr als 50.000 pro Woche sind möglich.
 

Von den verfügbaren Impfdosen werden derzeit in Salzburg rund 70 Prozent bei den Hausärztinnen und Hausärzten und knapp 30 Prozent in den Impfstraßen verabreicht. „Die Mediziner in den Gemeinden Salzburgs kennen ihre Patienten am besten, genießen hohes Vertrauen und sind für viele einfach und unkompliziert erreichbar. Zusätzlich können wir uns aber auch auf die Impfstraßen des Roten Kreuzes verlassen, die wann immer nötig, erweitert werden können. So muss niemand weite Wege auf sich nehmen, wenn es auch logistisch ein paar Tage länger dauert, die Impfpraxen mit den Dosen zu versorgen“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Uns war wichtig, dass die Impfung zu den Menschen kommt und nicht umgekehrt. Dieses System bewährt sich und wird zusätzlich bereits von den mobilen Teams und den Aktionen in den Betrieben unterstützt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl

​Impfordianationen & Impfstraßen

Derzeit gibt es rund 280 Ärztinnen und Ärzte, die ihre Patienten selbst immunsieren und sieben aktive Impfstraßen, die vom Roten Kreuz Salzburg betrieben werden. Diese sind auf jeden Bezirk aufgeteilt und können jederzeit erweitert werden. 

Wir haben mit unseren Impfstraßen eine Kapazität von rund 40.000 Stichen pro Woche. Neben den fixen Impfstraßen wie Zell am See oder Messezentrum können wir standortunabhängig weitere mobile aufbauen.
Landesrettungskommandant Anton Holzer

 Strategie für die Zukunft

Die Gespräche der impfenden Ärztinnen und Ärzte mit den impfbereiten Patienten können Verunsicherungen nachhaltig ausräumen. „Das Vertrauensverhältnis zu den Impfordinationen unterstützt dies zusätzlich, was sich gerade in den ersten Monaten, in denen der Schwerpunkt auf den Hochbetagten und Hochrisikopatienten lag, bestätigt hat“, so Dr. Christoph Fürthauer, Vizepräsident der Salzburger Ärztekammer.

Auch langfristig gesehen ist das Salzburger Konzept eine erfolgreiche Strategie, vor allem, wenn wir in die Zukunft planen, in der eventuell jährliche Nachimpfungen notwendig werden, oder noch Unabsehbares auf uns wartet.
Dr. Christoph Fürthauer, Vizepräsident der Salzburger Ärztekammer

Dashboards rund um die Corona-Impfung

Damit die Salzburgerinnen und Salzburger rund um die Corona-Impfung im Bundesland immer auf dem Laufenden sind, gibt es die Zahlen täglich aktuallisert auf den jeweiligen Dashboards: Impfungen und Impfstoff-Lieferungen. Zudem informiert Landeshauptmann-Stellverteter Christian Stöckl gemeinsam mit den Expertinnen und Experten wöchentlich über die aktuelle Impfsituation. REP_210506_20 (bk/mel)