„Sowohl in der Arche Noah in St. Michael – hier werden Kleinkinder und
auch Schülerinnen und Schüler betreut – wie auch im Gemeindekindergarten
Mauterndorf – in diesem Fall 49 betreute Kinder – wird klar, dass
Flexibilität, Qualität und Zusammenarbeit auch in ländlichen Gemeinden
garantieren, dass es sich hier tatsächlich um die erste
Bildungseinrichtung im Leben handelt“, so Landesrätin Andrea Klambauer
bei ihrem Lungau-Besuch.
Mauterndorf und Mariapfarr machen es vor
Das über den Kirchturm hinaus denken rennt bei Bürgermeister Herbert Eßl
in Mauterndorf offene Türen ein. „Gestern wurde mit der Gemeinde
Mariapfarr eine Einigung über eine gemeinsame Kinder- und
Nachmittagsbetreuung im Sommer erzielt. Sie wird abwechselnd in den
beiden Gemeinden stattfinden, derzeit wird die genaue Bedarfserhebung
gemacht“, unterstreichen Eßl und sein Amtskollege Andreas Kaiser aus
Mariapfarr. Einen Namen hat das gemeinsame Projekt auch schon:
„Sommerbetreuung MaMa“ (Mauterndorf-Mariapfarr). „Ich sehe die
Kinderbetreuung genauso wie die Seniorenbetreuung als Pflicht der
Gemeinde, die Kür ist dann die Qualität. Das Team unter der Leitung von
Hilary Berg-Premm garantiert das, und auch jenes rund um Astrid
Schreilechner in Mariapfarr bürgt für Topstandards“, fügt Eßl hinzu.
Arche Noah geht flexible Wege
Innovative Wege geht auch die Tagesbetreuung Arche
Noah in St. Michael. „Wir haben hier fast 80 Kinder, unsere Zielgruppe
ist zwischen einem und 14 Jahren alt. Es gibt eine Krabbelgruppe,
Kindergarten sowie einen Hort, also eine alterserweiterte
Tagesbetreuung“, beschreibt Leiterin Maria Höller-Jäger. Geschlossen ist
das Haus nur eine Woche in den Sommerferien, die Öffnungszeiten am
Nachmittag passen sich den Bedürfnissen der Eltern an. „Möglichst
flexibel, im Sinne unserer Kunden, das ist unser Ziel. Unsere bis zu 20
Betreuerinnen haben daher auch die verschiedensten Ausbildungen, von der
Lehrerin über Kindergartenpädagogin bis hin zur Sprachförderin. Und mir
ist es ganz besonders wichtig, dass die Aspekte Bewegung, Natur,
Ernährung und gegenseitige Wertschätzung tagtäglich gelebt werden. Kurz:
Wir waren vor 24 Jahren Pioniere bei der Ganztagesbetreuung und wollen
es bleiben“, unterstreicht Höller-Jäger. REP_200601_70 (mel)