JCE

16. 11. 2012 bis 12. 1. 2013

Jeune Création Européenne – Europäische Plattform junger Künstler

Gezeigt wird Malerei, Arbeiten auf Papier, Fotografie, Video, Skulpturen. Eine Wanderausstellung mit Arbeiten von 72 Künstler/innen aus Frankreich, Deutschland, Litauen, Slowakei, Ungarn, Österreich, Italien, Spanien und Portugal.

Die 8 Salzburger Künstler/innen in dieser Ausstellung sind:
Johanna Binder, Agnes Czifra, Maria Morschitzky, Judith Pichlmüller, Anja Ronacher, Sira-Zoe Schmid, Kay Walkowiak, Stephan Wiesinger


In einer Wanderausstellung werden Arbeiten von 72 Künstler/innen aus Frankreich, Deutschland, Litauen, Slowakei, Ungarn, Österreich, Italien, Spanien und Portugal in allen diesen Ländern gezeigt.
Start der Ausstellung war im September 2011 in Montrouge (bei Paris). Die Arbeiten sind anschließend ca. zwei Jahre unterwegs und ab November 2012 in Salzburg in der Galerie im Traklhaus zu sehen. Bereits zum fünften Mal ist Salzburg mit Künstlern in dieser Ausstellung vertreten.

Das Konzept: In jedem Land gibt es einen Kurator oder eine Kuratorin, der/die 8 junge Künstlerinnen und Künstler (sie sollten unter 35 Jahre alt sein) aus dem jeweiligen Land nominiert. Die Ausstellung mit Werken aller 72 Künstler/innen wandert dann durch die neun daran beteiligten Länder.

Der Salzburg-Beitrag dieser Biennale JCE zeigt acht ganz junge Positionen aus Österreich. Die sechs Künstlerinnen und die zwei Künstler sind alle unter 35 Jahre alt, zwischen 1978 und 1989 geboren. Auf eine große Vielfalt von Techniken wurde Wert gelegt: der Schwerpunkt liegt auf der Fotografie; außerdem werden Malerei und Objekte aus verschiedenen Materialien (von Metall bis ins Textile), sowie zwei Video-Arbeiten gezeigt.

Auch die Themen, mit denen sich die Salzburger auseinander setzen, sind sehr unterschiedlich; diesmal überwiegt das Portrait – im weiteren Sinn:

Johanna Binder zeigt eigentlich klassische Portrait-Malerei, auch wenn die Dargestellten Hunde sind.
Judith Pichlmüller setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit seit Jahren mit Tieren, oft mit Insekten auseinander, die sie hier mit einem Makroobjektiv fotografiert hat.
Anja Ronacher zeigt zwei Portraits, in schwarz/weiß gehalten, eine Frau und einen Mann, die beide etwas abweisend oder entfernt wirken.
Die Fotoarbeit von Sira-Zoè Schmid basiert auf einer Malerei und darunter einem Aktfoto, das jedoch in der abstrakten blauen Fläche nicht mehr wahrzunehmen ist.
Die überwiegend dreidimensionalen Arbeiten der anderen vier Künstler/innen sind unterschiedlichen Themen zuzuordnen: Kay Walkowiak hat einen Alltagsgegenstand, einen Schaukelbalken für Kinder, mit funktionslosen Satelliten-Empfängern versehen.
Stephan Wiesinger präsentiert zwei Bilder nebeneinander, die mit Glaskabeln verbunden sind und aufeinander reagieren.
Agnes Czifra hat für ihre textilen Ketten-Objekte den Anerkennungspreis beim Salzburger Schmuckpreis 2010 erhalten. Für JCE hat sie ein neues, kompliziert hergestelltes, überdimensionales Objekt geschaffen, das nicht mehr tragbar ist.
Maria Morschitzky zeigt das mit Fotografie festgehaltene Ergebnis einer Mal-Aktion in einem Abbruchhaus. Sie hat den vorgefundenen Raum malerisch entfremdet und neue Akzente gesetzt.

Auch in den Arbeiten aus den anderen Ländern ist eindeutig ein Schwerpunkt auf figurative Werke auszumachen. Viele der Künstler/innen zeigen Bilder, Objekte und Video-Arbeiten, die sich damit auseinander setzen. So werden in der Ausstellung im Traklhaus die Kunstwerke nach den viel behandelten Themen Länder-übergreifend präsentiert:

Ein Katalogheft mit einer DVD (mit umfangreichen Informationen über die einzelnen Künstler/innen und deren Arbeiten) begleitet die Ausstellung und liegt zur Mitnahme auf.



Die Arbeiten der Salzburger KünstlerInnen


Bild JCE Binder
Johanna Binder, „die Ahnentafel“, 2010,
Öl auf Karton,
je zwischen 13 x 10 und 29 x 22 cm


Bild JCE Morschitzky
Maria Morschitzky, „Bathroom“, 2009,
Farbfotografie, 50 x 40 cm


Bild JCE Pichlmüller
Judith Pichlmüller,
aus der Serie „Insekten“, 2011,
C-Print auf Aludipond, 104 x 156 cm


Bild JCE Schmid
Sira-Zoè Schmid, „Kompressionsartefakte“,
2010/2011, 63 C-Prints auf Holz montiert,
zu verschieben, 112,4 x 106 cm


Bild JCE Walkowiak
Kay Walkowiak, „Kranich“, 2007/11,
Stahl, Lack, Plastik, 320 x 240 x 150 cm


Bild JCE Wiesinger
Stephan Wiesinger, „Spectrum“, 2008,
Metall, Plexi, Fieberglas-Kabel,
ca. 160 x 200 x 70 cm


        

Ausstellungsansichten:

Die Arbeiten folgender Künstler (von links) sind zu sehen:

Raum 1:
Thema: Figur und Mensch:

Bild Walkowiak Albrikiene
Kai Walkowiak, Lina Albrikienë, Ken Sortais, Aymeric Ebrard, Zoltán Páll

Bild Joanso Boros
János Borsos

Bild Albrikiene Sturmann Bignotti
Lina Albrikienë, Gianluca Sturmann, Cesare Bignotti

Bild Pall Fernandes Petrov
Zoltán Páll, Martinho Fernandes, Rodion Petrov

Raum 2:
Thema: Portrait von Tier und Mensch

Bild Zanardi Ronacher Palomeras
Serena Zanardi, Maria Palomeras Cros, Luca Spreafico

Raum 3:
Thema: Abstrakte Kunst

Bild Schmid Bauer Torres Pereira
Sira-Zoé Schmid, Suse Bauer, Clémence Torres, Sara Pereira, Stephan Wiesinger

Bild Schmid Prats Kollar
Sira-Zoé Schmid, Albert Pascual Prats, Juraj Kollár, Agnes Czifra, Ana Velez

Bild Valente Bracho
Nadir Valente, Juan Carlos Bracho, Ivana Slavíková, Hannah Rath

Studio:
Thema: Stilleben, Interieus, Landschaft

Bild Incirauskaite Deszoe Mravec
Severija Incirauskaitë, Tamás Dezsõ, Dusan Mravec

Bild Moura Antimedia Gaisser
Marta Moura, Antimédia, Philip Gaisser



Vernissage
am Mittwoch, 21. November:

Von links:
Gudrun Mosler-Törnström (zweite Landtagspräsidentin), Dietgard Grimmer, Andrea Ponsini (Ville de Montrouge)