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Zum 3. Mal wird mit einem Luxemburgischen Partner eine Ausstellung in unserem Kooperationsprogramm veranstaltet. Aus den Bewerbungen für das Traklhaus-Programm, das wir 2012 ausgeschrieben haben, kommen folgende Österreicherinnen: Petra Buchegger, Lavinia Lanner und Sarah Pichlkostner. Der Luxemburgische Kurator Lucien Kayser hat zwei Künstlerinnen und einen Künstler dazu nominiert: Marco Godinho, Sophie Jung und Vera Kox.
Mit Lucien Kayser hat das Traklhaus bereits 2002 und 2011 gemeinsame Ausstellungsprojekte realisiert.
Die Arbeiten der sechs Künstler/innen werden zuerst im Traklhaus gezeigt und dann anschließend in Luxemburg im Ratskeller des Cercle Cité. In dieser Ausstellung dominieren Objekte, auch große, Raum-bezogene Arbeiten aus Glas, Gips und Holz.
Das Gemeinsame ist die Neugierde der Künstler/innen, ihre Arbeit im Dialog zu anderen Werken zu präsentieren. Diese Ausstellung zeigt qualitätvolle Einzelpositionen, will kein gemeinsames Thema erzwingen und kein ideologisches Konzept überstülpen.
Petra Buchegger, die Künstlerin aus der Steiermark, die in Wien lebt und arbeitet, war bereits vor 2 Jahren in einer Kooperationsausstellung mit Bregenz hier präsent. Sie zeigt eine Weiterentwicklung ihrer Arbeit in der sie Arbeitsschürzen thematisiert. Zusätzlich zu diesem Objekt aus Stapeln von karierten Stoff auf einem Holztisch zeigt sie neue Papier-Arbeiten; Zeichnungen, in denen sie fast täglich ihre Bio-Müll-Abfälle dokumentiert.
Die dritte Arbeit ist eine 6-teilige Video-Projektion auf kleinen Monitoren in einer Reihe an der Wand. Auch hier geht es zum Teil wieder um die Kittel-Schürzen.
Der Luxemburger Marco Godinho hat ebenfalls unterschiedliche Werke für die Ausstellung ausgewählt: kleine SW-Fotografien, die auf Regalen an die Wand gelehnt werden, eine Tusche-Zeichnung und ein Objekt aus Neon und Papier-Schnipseln (die Neon-Buchstaben N O U S liegen auf einem Haufen aus geschredderten Papier-Blättern. Sophie Jung, ebenfalls aus Luxemburg, zeigt mehrteilige, oft übereinander geschichtete Objekt-Installationen aus Stoff, Fotografien, Metall und anderen Materialien. Die dritte Künstlerin aus Luxemburg, Vera Kox, lebt derzeit in Berlin und hat großformatige Objekte aus Glas nach Salzburg geschickt. Seit ihrem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien zeichnet die Salzburgerin Lavinia Lanner zum Beispiel Details aus Haar-Wellen, die dann jedoch durch das teilweise sehr große Format entfremdet und nicht gleich als solches zu erkennen sind. Die Motive wirken spontan hingezeichnet; bei näherem Betrachten nimmt man die unzähligen, feinen Striche wahr aus denen sie bestehen. Die Salzburgerin Sarah Pichlkostner lebt zur Zeit in Amsterdam. Sie schickt vier Arbeiten aus Gips und 4 mm dickem Glas.
Verinssage am 15. Jänner 2015
von links: S.E. Hubert Würth (Luxemburgischer Botschafter), Lucien Kayser, Sarah Pichlkostner, Vera Kox, Marco Godinho, Petra Buchegger, Lavinia Lanner, Dietgard Grimmer
Ausstellungsansichten: 
Petra Buchegger, Lavinia Lanner
Marco Godinho
Sophie Jung
Vera Kox
Lavinia Lanner, Petra Buchegger
Sarah Pichlkostner, Petra Buchegger
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Marco Godinho, „Nous“, 2009,
Neonschrift, Papier, Größe variabel
Vera Kox, „Reassuring Inertia“, 2014,
div. Materialien
Fotograf: David Brandt
Lavinia Lanner, „brushstroke no. 25“,
2010, Bleistift auf Papier,
170 x 150 cm
Sarah Pichlkostner, ohne Titel, 2014
Gips, Glas
Sarah Pichlkostner, ohne Titel, 2014
Gips, ca 1m hoch
Petra Buchegger, „FELISA“, 2013,
Video, 4:28 Minuten
Petra Buchegger, „MONDAS“, 2014,
Kreidezeichnung auf Papier,
82 x 110 cm
Marco Godinho, „The Loss of the
Original”, 2014, 13 Fotografien,
Pigmentdruck, je 17 x 30 cm
Sophie Jung, „Me in my Mother’s
Engagement Dress at my Grand-
father’s Piano in my Father’s Country
House, Wearing my Grandmother’s
Pearls and my Godmother’s Ring,
Two Days Before Refusing my First
Proposal for Marriage“,
2010, Inkjet Print, 300 x 200 cm
Vera Kox, „Reassuring Inertia“, 2014,
div. Materialien
Fotograf: David Brandt
Vera Kox, „Reassuring Inertia“, 2014,
div. Materialien
Fotograf: David Brandt
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