Johanna Dahm „fast ASHANTI“


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22.7. – 2.8.2004

Ringe und Ohrringe aus Feingold und Feinsilber, aus Lehm im Negativ Raum modelliert


Johanna Dahm, 1947 in Basel geboren, lebt in Zürich und Pforzheim, wo sie eine Professur an der Hochschule für Gestaltung hat. Ihre Arbeiten waren bei bedeutenden internationalen Ausstellungen und Schmuck-Biennalen zu sehen.

Sie hat eine eigene Gusstechnik für ihre Schmuck-Kreationen entwickelt: „fast ASHANTI“. Dieser Titel bezieht sich auf die abgeänderte Ashanti-Gusstechnik, daher das Wort: fast. Auch bezieht es sich auf das englische „fast“ (schnell), weil es ein abgekürzter Gussprozess ist, den ich aus der Ashanti Gusstechnik entwickelt habe.
A propos, die Ashantis, sie sind ein Volk in Ghana die eine, eben diese Gusstechnik entwickelt haben. Sie ist einmalig auf der Welt, nur in Indien, in Orissa, wird sie ebenfalls so praktiziert. Anfang dieses Jahres war Johanna Dahm 3 Monate dort auf Forschungsreise, um zu recherchieren. Diese Gusstechnik wird in Ghana und Indien „ Cire perdue im geschlossenen Kreislauf“ genannt. Johanna Dahm dagegen lässt das Wachs weg und arbeitet direkt mit dem Lehm als Hohlform für die Güsse.
Diese Technik wird die Künstlerin heuer im Sommer auf der Festung Hohensalzburg ihren Studenten vermitteln und auf diese Art hergestellte Objekte in der Galerie im Traklhaus ausstellen. Erstmals stellt die Landesgalerie, deren Programm immer auf Vielfalt ausgerichtet ist und das alle Themen und künstlerischen Techniken in der aktuellen Kunst abdecken möchte, aufwendigen, tragbaren Schmuck aus. Die kurze Ausstellung im Studio-Raum soll ein Neubeginn auf diesem Gebiet sein: Hoffentlich kann kommendes Jahr im Rahmen der Preise der Kulturabteilung des Landes Salzburg auch ein Schmuckpreis ausgeschrieben werden und in einer Ausstellung ein Einblick in diesen Medium gegeben werden.

Johann Dahm, Gießen eines Ringes in "fast ASHANTI"-Technik
Johann Dahm, Gießen eines Ringes in "fast ASHANTI"-Technik


Ausstellung im Studio der Galerie im Traklhaus
Ausstellung im Studio der Galerie im Traklhaus