Mit „Die nächste Generation III“ stellt der Kunstverein das weisse haus vierzehn junge Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken vor - und dies im eigentlichen Sinne. Der Ausstellung liegt die Idee des Selbstportraits zu Grunde. Es wurden Arbeiten ausgewählt, die sich mit Formen der künstlerischen Eigendarstellung befassen; Arbeiten, in denen Künstler und Künstlerinnen sich selbst und ihre Selbstwahrnehmung thematisieren. Diese umfassen Selbstportraits im klassischen Sinne einer fotografischen und filmischen Selbstinszenierung, Soziogramme, die das Umfeld eines Künstlers veranschaulichen, die Installation eines raumeinnehmenden Ichs. Ebenso abstraktere Methoden wie die Selbstdarstellung eines Künstlers durch die Kommunikation mit seiner Mutter über Notizzettel sowie Portraits, die Auskunft über die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten der Künstler geben oder gar die Überreste des Alltagslebens einer Künstlerin enthalten. Gleichzeit portraitiert sich das weisse haus mit dieser Ausstellung auch selbst und zeigt einen Querschnitt durch das Programm. Einige der Künstler und Künstlerinnen waren bereits im weissen haus zu sehen, andere werden in naher Zukunft dort zu sehen sein. Kuratorinnen: Alexandra Grausam und Elsy Lahner Über das weisse haus:
das weisse haus ist ein Kunstverein und Ausstellungsraum, der seinen Schwerpunkt auf die Präsentation und Vermittlung junger Kunst setzt. Es wurde 2007 von Alexandra Grausam und Elsy Lahner gegründet und wird seither von beiden geleitet. Das weisse haus bietet jungen Kunstschaffenden neben der Ausstellung ihrer Werke auch die notwendige Öffentlichkeitsarbeit und die Einbindung in ein weitreichendes Netzwerk. Das Ausstellungsprogramm ist durch die Auseinandersetzung mit variierenden Raumsituationen geprägt, die verschiedenste Präsentationsformen ermöglichen und mit denen auch die Künstler konfrontiert und gefordert sind.
Vernissage:
von links: Julian Palacz, Roland Wegerer, Kay Walkowiak, Franz Riedl, Bernd Oppl, Dietgard Grimmer, Alexandra Grausam, Maxime Grausam, Elsy Lahner, Jochen Höller, Judith Pichlmüller, Rudolf Strobl
Ausstellung:
Walkowiak, Höller, Riedl, Anwander, Rusch, Oppl Walkowiak, Glandien,Gianotti Strobl, Pichlmüller,Palacz | | Maria Anwander, "Half in the Bag (Selbstportrait)", 2010, Handtasche, diverse Gegenstände Julie Kierkegaard Galsbo, "dustcorner", 2010, Staub und Schmutz aus meinem Staubsauger Aldo Giannotti, "Few steps towards redemption", 2007, 15 Jet Prints auf PVC, je 40 x 30 cm Alexander Glandien, "Untitled (SELBST)", 2011, Videoinstallation Jochen Höller, "Soziogramm", 2009, Zeichnung Anja Manfredi, ohne Titel, 2008, Analoger C-Print, 110 x 150 cm Bernd Oppl, „In den kleinen weißen Zellen“ (Blow me up/Tate Modern), 2007, Modell aus MDF, Kompressor mit elektronisch gesteuerten Pneumatikventilen, Luftballon mit Aufdruck, 75 x 98 x 140 cm Julian Palacz, "Ich-Aktie", 2010, Laser-Plot, 105 x 70 cm Judith Pichlmüller, "Die Videokunst ist ein Hund", 2005, DVD, ca. 3 Min. Franz Riedl, "Räumliches Tagebuch", 2010, Papierassemblage, 54 x 69 cm Corinne L. Rusch, "climbing high", 2010, C-Print auf Aludibond, 100 x 120 cm Rudolf Strobl, "Notizzettel #1", 2009, C-Print, 30 x 36 cm Kay Walkowiak, ohne Titel (where would I be), 2009, Holz, Metall, Lack, Kunsststoff, 75 x 70 x 60 cm Roland Wegerer, „The white digger“, 2007, Video/Videoinstallation, 15.32 Min., mini DV, DVD, 4:3, Ton |