Marko Lulic - Death of the monument




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Marko Lulic arbeitet in den Medien Bildhauerei, Video, Installation und an Kunst im öffentlichen Raum Projekten. Seine Werke befassen sich mit Fragen des Raumes, der Skulptur und des Denkmals. Ein Schwerpunkt seiner Auseinandersetzung ist der ex-jugoslawische Modernismus.

Fragen nach der Bedeutung und der Definition von Skulptur ist das zentrale Thema der Ausstellung in der Galerie im Traklhaus. Dies zeigt bereits ein monumentaler Schriftzug Death of the Monument, der vom Künstler im Hof installiert wird. In den Galerieräumen ist vor allem eine Auswahl seines umfangreichen Videowerks zu sehen:

In Space-Girl Dance 2009 verwandelt Marko Lulic den Skulpturenpark von Erich Hauser in Rottweil bei Stuttgart zum Schauplatz eines Musikvideos. Reactivation (Circulation in Space) zeigt eine Performance des Künstlers, der die Bezeichnung der Skulptur (Vojin Bakic, Circulation in Space, 1970, vor dem Museum für Gegenwartskunst in Belgrad) wörtlich nimmt und sie als Turngerät entfremdet.

Architektur und Körper spielen eine wichtige Rolle. Architektur, Kunst und Denkmal als kulturpolitische Bedeutungsträger, das Verhältnis von Form und Ideologie sind Themen, die in folgenden Videos vordergründig auftauchen.

In The Moderns (Vienna) schafft er ein neues Stadtbild von Wien, indem er den Fokus auf die Bauten der österreichischen Nachkriegsmoderne setzt und alle historischen Gebäude dabei ausblendet.

Ein Belgrader Hochhaus ist das Motiv in Zentralkomitee. Es war das wichtigste politische Gebäude der kommunistischen Partei Jugoslawiens. In einer nachgestellten Nachrichtensendung berichtet der Künstler über die Geschichte des Hauses, das 1999 von der Nato bombardiert wurde und später in ein Einkaufszentrum umgewandelt wurde.

Marko Lulic, 1972 in Wien geboren, wuchs in Wien und Kroatien auf. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste sowie an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Seit 2009 unterrichtet er an der Akademie der Bildenden Künste.

2009 erhielt er in St. Virgil in Salzburg den Kardinal-König-Kunstpreis. Er ist der 3. Preisträger seit 2005. Diese Auszeichnung wird vom Kardinal-König-Kunstfonds alle zwei Jahre vergeben.

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst, wo Marko Lulic 2010 zum ersten Mal unterrichtet.

The Moderns (Vienna), 2005, Video, 4.29 Min. Space-Girl Dance 2009, Video, HD, 3 Min.

The Moderns (Vienna), 2005,
Video, 4.29 Min.
Space-Girl Dance 2009,
Video, HD, 3 Min.

Mysteries of Disco, 2000, Video, 12 Min. Starring: Edita Malovcic; Sound: Pomassl

Mysteries of Disco, 2000,
Video, 12 Min.
Starring: Edita Malovcic; Sound: Pomassl


Death of The Monument, 2009,  Holz, Kunststoff, 746 x 307 x 100 cm Courtesy Gabriele Senn Galerie, Wien und der Künstler

Death of The Monument, 2009, Holz, Kunststoff, 746 x 307 x 100 cm; Courtesy Gabriele Senn Galerie, Wien und der Künstler

Death of The Monument, 2009,
Holz, Kunststoff, 746 x 307 x 100 cm


The Moderns (Vienna), 2005, Video, DVD, 4’ 29'’; Courtesy des Künstlers

The Moderns (Vienna), 2005,
Video, DVD, 4’ 29’’
Courtesy des Künstlers


Mysteries of Disco, 2000, Video, 12 Min. Starring: Edita Malovcic; Sound: Pomassl

Mysteries of Disco, 2000,
Video, 12 Min.
Starring: Edita Malovcic; Sound: Pomassl


Alle Arbeiten Courtesy Gabriele Senn Galerie, Wien und der Künstler