Martin Rasp




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- Druckgraphik

"Orte der Verlassenheit"


Verlassene Orte ziehen Martin Rasp magisch an. In dieser Ausstellung werden Arbeiten gezeigt, die Rasps Eindrücke von solchen Orten widerspiegeln, die er während seiner Aufenthalte in Berlin und in Budapest suchte und fand.

Die ausgestellten Druckgraphiken entstanden in den Jahren 2001 und 2002 in (Ost-)Berlin. Rasp interessierte sich dort vor allem für Industriebrachen aus der DDR-Zeit. Fundstücke aus verlassenen Fabrikhallen bilden den Ausgangsstoff für die in einer Lithographiewerkstatt in Berlin-Treptow entstandenen Arbeiten.

Im Jahr 2005 hielt sich Rasp durch ein Arbeitsstipendium (vom Land Salzburg) in Budapest auf, wo die gezeigten Fotocollagen entstanden. Randbezirke der Stadt und schließlich ehemalige Warenumschlagplätze in den Docks am Fluss inspirierten Rasp. Er versucht, die manchmal unheimlich und trist wirkende Szenerie aus verlassenen Gegenden, verfallenen Gebäuden, Verladerampen, Schmutz und Wachhunden hinter Zäunen - alles menschenleer - fotografisch festzuhalten. Die Fotos wurden anschließend manuell bearbeitet und somit verändert. In den Fotocollagen wird der ursprüngliche Bedeutungsgehalt teilweise aufgehoben.

Martin Rasp wurde 1940 in Vilshofen an der Donau geboren. Er besuchte zwischen 1971 und 1977 verschiedene Klassen der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Seit Mitte der 70er Jahre sind seine Bilder und Materialcollagen in Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Rasp erhielt einige Ehren- und Förderpreise. Immer wieder ist er für Arbeitsaufenthalte in verschiedenen Ländern und Städten, wie zum Beispiel in Südkorea, Berlin, Budapest oder Dresden. Er lebt und arbeitet in Berchtesgaden und Hallein.

Martin Rasp bei der Vernissage

Martin Rasp bei der Vernissage


Die Ausstellung:

Martin Rasp, Ausstellungsansicht

Martin Rasp, Ausstellungsansicht

Martin Rasp, Ausstellungsansicht