In zehn Jahren (1994 – 2003) entstanden 75 Radierungen, die Felix Waske als „Das Buch“ in einer Auflage von 30 Exemplaren herausbrachte. Im Studio- Raum zeigen wir alle Blätter gerahmt und ein original- Buch in der Vitrine.

Die Kleinteiligkeit und Sorgfalt, mit der der Künstler seine Werke fertigt ist ein entscheidendes Merkmal, das sich dem Betrachter primär offenbart. Durch einen Schleier von minutiösen Ritzspuren kristallisieren sich merkwürdige zoomorphe Gestalten und bizarre Zwitterwesen heraus. Beim Betrachten seiner Radierungen begibt man sich in eine faszinierende Bildwelt voller phantasiebeladener Wesen und unbekannter Bedeutungen.

Der Künstler kombiniert die Techniken der Strich- bzw. Ätzradierung, Aquatinta und Kaltnadel. Dabei wird jede Kupferplatte in zahlreichen Überarbeitungen bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Im unermüdlichen Arbeitsprozess aus Einschreiben, Löschen und Überdecken überträgt er seine Inspirationen in die Kupferplatte, das Vorangegangene existiert jedoch immer in der Neugestaltung weiter. Daraus entsteht eine besondere Genese aus Erinnerung und Neuschaffung, die sich dem Betrachter in verbliebenen Druckspuren mitteilt.

Felix Waske

Geboren 1942 in Wien. Von 1958 bis 1967 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst bei Prof. Eduard Bäumer sowie an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Max Weiler. Er lebte von 1967 bis 1977 als freier Maler in Ibiza. Im Jahre 1977 kehrte er nach Wien zurück, wo er derzeit tätig ist.

Die Ausstellung:

Radierungen, je 34 x 22 cm: