Zurück
17.4. - 18.5.2002
Stephen Mathewson
Norbert Trummer
Einführung in die Ausstellung:
Dr. Wilhelm Meusburger, Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz
Drei Einzelkataloge wurden herausgegeben
Eine zusätzliche Veranstaltung:
Pop, Crash Rock, ... mit Stephen Mathewson und Norbert Trummer
am Donnerstag, 16. Mai, um 19 Uhr
Mathewson und Trummer sind auch Musiker; deshalb laden wir Sie zu diesem Konzert mit den beiden in die Galerie im Traklhaus ein
Ein gemeinsames Projekt mit dem Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz, wo die Ausstellung bereits im Jänner/Februar 2002 gezeigt wurde
Alle drei Künstler zeigen Zeichnungen und Mischtechniken auf Papier; von Judith Huemer ist auch ein Video und eine Installation mit Karton-Arbeiten zu sehen.
Die drei Künstler beschäftigen sich vorrangig mit Zeichnung und Arbeiten auf Papier. Ebenso ist die Auseinandersetzung mit der Figur oder auch mit dem Ich ein Thema, mit dem die drei Künstler sich bevorzugt befassen. Sie arbeiten in Zyklen und Serien und zeigen davon einen Einblick in das Schaffen des letzten Jahres.
Die Galerie im Traklhaus versucht seit einigen Jahren, Ausstellungen und die Kataloge dazu gemeinsam mit anderen Museen, Galerien oder Institutionen zu organisieren:
Mit Dr. Wilhelm Meusburger vom Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis in Bregenz wurden aus den Einreichungen für das Programm der Salzburger Landesgalerie die zwei Künstler Stephen Mathewson und Norbert Trummer und die Künstlerin Judith Huemer ausgewählt.
Stephen R. Mathewson wurde 1962 in Evanston, Illinois, USA geboren. Er studierte 1983 – 1987 an der University of Massachusetts, Amherst, Massachusetts. Seit 1992 lebt er in Wien und zeitweise in Salzburg. Er wird eine Serie von kleinformatigen Mischtechniken (A 4-Format) auf Papier zeigen, die hauptsächlich in Paris, wo der Künstler vier Monate im Salzburg-Atelier in der Cité Internationale des Arts gearbeitet hat, entstanden sind. Diese ganz neuen Zeichnungen schließen an die bis Herbst 2001 in Wien und Salzburg entstandenen Arbeiten an und reflektieren gleichzeitig die Eindrücke in der französischen Metropole; es sind großteils Portraits oder Ausschnitte von Musikern oder irgendwie auffälligen Personen. Die Lackfarben sind manchmal kräftig, dann wieder dezent in beige oder gelb gehalten. Auf diese Farbflächen, oder manchmal auch darunter zeichnet Mathewson mit Stiften.
Judith Huemer stammt aus Oberösterreich (1969 in Schärding geboren), sie studierte 1988-1997 an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität für angewandte Kunst in Wien, anschließend absolvierte sie ein Postgraduate-Studium an der G. Rietveld Academie in Amsterdam. Seit 2001 hat sie einen Lehrauftrag an der Technischen Universität Wien, Fakultät für Architektur, Institut für Raumgestaltung und Entwerfen und ist Assistentin an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Institut für Bildende Kunst, Erweiterter Malerischer Raum. Sie lebt und arbeitet in Wien.
In der Ausstellung wird sie 1999 entstandene rosa Filzstiftzeichnungen auf rosa Seidenpapier in goldenen und silbernen Kunststoffrahmen zeigen; der Titel dieser kleinformatigen Arbeiten ist „wunderschönes leben". Außerdem präsentiert die Künstlerin eine Installation aus Kartons, die mit Luftmaschen aus rosa Wolle beklebt sind; die Motive sind ähnlich wie auf den Zeichnungen. Dann stellt J. Huemer noch ein neues Video vor.
Norbert Trummer wurde 1962 in Leibnitz in der Steiermark geboren, studierte 1980-1987 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Weiler und Arnulf Rainer. Er lebt in Wien. Wie auch Stephen Mathewson ist er außer als bildender Künstler auch als Musiker aktiv; beide Künstler spielen in verschiedenen Bands und haben CDs veröffentlicht.
Trummer zeigt eine extra für diese Ausstellung entstandene Serie von Zeichnungen, die vollständig in ihrer Originalgröße im Katalog wiedergegeben ist. Die 152 Buntstift-Zeichnungen von „storyboard" sind auf 19 Seiten mit jeweils 8 kleinen Querformaten aufgeteilt. Der Künstler hat in diesen Arbeiten Lego-Bauteile zu Protagonisten gemacht und verschieden Situationen gebaut und in den Zeichnungen festgehalten.
Außerdem zeigt er eine Serie, die „Zirkus" heißt. Hier sind wieder die Seiten gleich groß, nur die einzelnen Bildformate variieren. Trummer hat gemeinsam mit dem Schriftsteller Franzobel zwei Wochen mit einem Zirkus gelebt und beobachtet und seine Eindrücke in kleine Zeichnungen umgesetzt. Später wird ein Buch aus der Gemeinschaftsarbeit zwischen Maler und Schriftsteller produziert.
| 
