Ilya Kabakov



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8.8. -14.9.2002


Veranstaltung mit dem Künstler: Dienstag, 27. August, 19 Uhr
Einführung: Dr. Barbara Wally

Malerei, Zeichnungen, Entwürfe und ein Modell aus der Installation „Not everyone will be taken into the Future" von Ilya und Emilia Kabakov

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit  mit der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst, wo Ilya und Emilia Kabakov Ende August wieder eine Klasse (Titel: „total installation") leiten werden, und der Galerie Thaddaeus Ropac organisiert.


Ilya Kabakov hat für seine Installation auf der Biennale in Venedig 2001 dreizehn Bilder gemalt, die in dem abgedunkelten Raum von einer schmalen Brücke, die durch oder über dieses Zimmer führte, nur teilweise und schlecht sichtbar waren. Der Titel dieser Arbeit war „not everyone will be taken into the future". Eine Fortführung dieses Raumes wird im Juni im MAK in Wien eröffnet werden; der Künstler wird einen Teil der Venedig-Bilder in eine neue Installation integrieren. Eine weitere Station dieses Projektes wird im Sommer 2002 Salzburg sein: In der Galerie im Traklhaus werden 5 großformatige Bilder der Venedig-Installation mit Zeichnungen und Skizzen dazu und ergänzt auch mit einem Modell ausgestellt werden. Ein Teil dieser Ausstellung wird im Herbst 2002 in der Galerie Ropac in Paris gezeigt.

Zeichnungen und Entwürfe sind von großer Bedeutung und nehmen eine zentrale Stellung ein im Werk des aus Russland stammenden Künstlers, der in europäischen Museen und Großausstellungen vor allem durch seine Rauminstallationen berühmt geworden ist. Die Galerie im Traklhaus stellt Ilya Kabakov erstmals auch als Maler vor: Es werden zwei figurative, etwas aus der russischen Tradition kommende Bilder, die mit farbigen Papieren in das Dreidimensionale collagiert wurden, und reduzierte, monochrom bemalte Leinwände gezeigt.

Die Ausstellung wird eine Zusammenstellung aus Zeichnungen, dem Modell und den Leinwänden der Venedig-Installation 2001.

Wie die Ausstellung von Ingeborg Lüscher, die bereits ab Ende Juli im Studio-Raum der Galerie im Traklhaus zu sehen sein wird, ist die Präsentation der Arbeiten von Ilya Kabakov eine spannende Fortsetzung seiner im vergangenen Jahr bei der Biennale in Venedig gezeigten Installation.

Ilya Kabakov wurde 1933 in Dnepropetrovsk in der USSR geboren und studierte von 1945 bis 1950 an der Kunstschule und Surikov-Akademie in Moskau. Seine Installationen und Papierarbeiten waren in den vergangenen Jahrzehnten in mehr als 100 Einzelausstellungen in allen bedeutenden Orten zu sehen. Viele seiner Installationen sind dauerhaft in wichtigen Museen (u.a. im Museum Moderner Kunst in Wien) präsentiert. Er hat zahlreiche internationale Preise für sein Werk erhalten, zuletzt den Oskar Kokoschka-Preis in Wien. Emilia und Ilya Kabakov leben in Long Island bei New York.