Musikpreis Salzburg 2009



Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg an Prof. Klaus Huber


Die Preisverleihung des Musikpreis Salzburg 2009 mit anschließendem Preisträgerkonzert fand am Sonntag, 29. März 2009, 18:00 Uhr, im Großen Saal der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg statt.


Die Laudatio hielt Prof. Dr. Claus Steffen Mahnkopf.

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Preisträger – Klaus Huber
2009 ist der Schweizer Komponist Klaus Huber der Preisträger des "Musikpreis Salzburg" – Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg, der mit insgesamt € 100.000,- dotiert ist. Dies geht auf den Vorschlag einer mit Harry Vogt (Redakteur für Neue Musik beim Westdeutschen Rundfunk; künstlerischer Leiter der Wittener Tage für Neue Kammermusik und der Konzertreihe Musik der Zeit), Sylvain Cambreling (einer der erfahrensten Dirigenten im Bereich Neue Musik, Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, unter anderem Dirigent bei den Salzburger Festspielen, in der Pariser Oper, in der Metropolitan Opera, der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper) und Salvatore Sciarrino (Musikpreisträger 2006) besetzten Jury zurück. Klaus Huber erhält € 80.000, € 20.000 gehen an den Förderungspreisträger, der auf Vorschlag von Klaus Huber Franck Christoph Yeznikian ist.


Der "Musikpreis Salzburg" - Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg, der 2006 erstmals an Salvadore Scarrino ging, zählt zu den höchsten Auszeichnungen im Bereich der klassischen Musik. Bestimmt für Komponisten, wird er 2009 zum zweiten Mal und danach alle zwei Jahre vergeben werden. Der Preis dient der Würdigung eines Lebenswerkes und versteht sich auch als Förderung und Investition in die Zukunft. Er ist international ausgerichtet, Wohnort oder Staatsbürgerschaft spielen keine Rolle.


Die Salzburger Landesregierung versteht diesen Preis als Zeichen für ihre Wertschätzung des kreativen Schaffens von heute und als Impuls für die Öffentlichkeit, der neuen Musik und ihren Protagonisten, den ihnen gebührenden Stellenwert beizumessen.


Dazu der Kulturreferent der Salzburger Landesregierung LH-Stv. Mag. David Brenner:
Von Victor Hugo wissen wir: „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Ohne den Komponisten gibt es keine Musik. Daher rückt das Musikland Salzburg die originär Schöpfenden, die Komponisten in den Mittelpunkt. Der „Musikpreis Salzburg“ – Internationaler Kompositionspreis des Landes Salzburg zählt weltweit zu den höchsten Auszeichnungen für klassische Musik. 2009 wird er zum zweiten Mal vergeben, an den Schweizer Komponisten Klaus Huber.


Im Mozartjahr 2006 wurde der Musikpreis Salzburg bewusst etabliert um einen künstlerischen Bogen zu spannen, der von der Vergangenheit bis zur Gegenwart reicht. Denn bei allem Bemühen um die Pflege des musikalischen Erbes darf die zeitgenössische Kunst nicht ins Hintertreffen geraten. Der Preis steht daher als Zeichen für die Wertschätzung des kreativen Schaffens von heute. So versteht das Land Salzburg diesen Preis als ein kulturpolitisches Statement: Er soll aber auch ein Beitrag zur Positionierung Salzburgs als Zentrum der Gegenwartskunst und Impuls für die Öffentlichkeit sein, der neuen Musik und ihren Protagonisten den ihnen gebührenden Stellenwert beizumessen. Salzburg verdankt seinem internationalen Ansehen als Kulturstadt einen guten Teil seines Wohlstandes. Daher ist es auch folgerichtig, den Musikpreis Salzburg international zu positionieren. Der Internationale Kompositionspreis des Landes Salzburg ist in der Geburtsstadt Mozarts verankert, blickt aber über die Stadt hinaus. Und der Musikpreis wird integraler Bestandteil der Salzburg Biennale 2009 sein, einem neuen Festival für zeitgenössische Musik im biennalen Rhythmus. Folglich wird auch der Musikpreis ab 2009 biennal ausgelobt. Salzburg im künstlerischen Spannungsfeld von Tradition und Moderne.


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