Wang Jixin - „Jingdezhen 2012"


Die Fotografien der Ausstellung stammen aus der Serie The lost Glory", an der der Künstler schon seit langem arbeitet. Keramik und Porzellan sind ein besonders wichtiger Teil der chinesischen Kultur. Jingdezhen hat eine lange Vergangenheit von über 1700 Jahren der Porzellan-Herstellung und war bekannt als Porzellan-Hauptstadt Chinas.

Seit den 90er Jahren wurden dort alle öffentlichen Porzellanbetriebe geschlossen. Seither gibt es immer wieder Versuche von Privaten, dort Porzellan zu produzieren.

Wang Jixin ist seit 2005 immer wieder für längere Aufenthalte in Jingdezhen gewesen, von 2006-2008 hatte er sogar eine Wohnung und ein Atelier dort. Er hat den Verfall der Fabriken fotografiert und gemalt. Selbst im Verfall, wenn Pflanzen über die Tellerberge wuchern, die Fensterscheiben zerbrochen und Dächer löchrig sind, spürt man noch die einstige Bedeutung dieses Ortes.

Ergänzt werden die Fotos durch einen Film, der das Leben der einstigen Fabrikarbeiter zeigt, die nun arbeitslos sind. Ein sozialkritischer Film über die Nachwirkungen, die die Schließung der Fabriken mit sich brachte.

Wang Jixin wurde am 29. August 1966 in Rizhao, am Gelben Meer in der Provinz Shandong geboren und lebte später in der Provinz Heilongjiang im Nordosten Chinas. 1993 und 1994 studierte er Malerei an der Zentralen Akademie der feinen Kunst in Peking.
2009 erhielt Wang Jixin ein Stipendium, verbunden mit einem Studien- und Arbeitsaufenthalt im Atelier des Landes Salzburg im Künstlerhaus. Seither ist er fast jedes Jahr für ein bis drei Monate in Salzburg gewesen und lebt und arbeitet seit Sommer 2013 hier.

Wang Jixin - Jingdezhen







Ausstellungsansichten


Ausstellungsansicht Wang Jixin

Ausstellungsansicht Wang Jixin