„Irene/Maria Andeßner", 2011/2013 Die Salzburger Künstlerin Irene Andessner inszenierte sich in ihren Rollenporträts jeweils zeitgemäß als eine historische Frauenpersönlichkeit. Für die Ausstellung auf der Festung hat sie eine Serie, die im Globenmuseum der österreichischen Nationalbibliothek aufgenommen wurde, zu einer weitschichtigen Verwandten, Maria Andeßner ausgewählt. Diese wohlhabende Salzburger Bürgerin (1833-1906) war eine der ersten weltreisenden Frauen, die alle fünf Kontinente bereist hat. In Berichten an die Salzburger Zeitung hielt sie ihre Eindrücke und Erfahrungen fest. Maria Andeßner reiste großteils alleine, was zur damaligen Zeit noch ungewöhnlicher war.
Das Kostüm, das Irene Andessner trägt, wurde aus Stadtplänen und Karten handgefertigt. Das Porträt der Reiseschriftstellerin Maria Andeßner vor dem Hintergrund antiker Globen erhält somit besondere Aussagekraft. Auf der Festung wird dieses Portrait in einem Leuchtkasten präsentiert. Dazu zeigt Irene Andessner aktuelle Fotografien und historische Aufnahmen der Wohnorte von Maria Andeßner und Dokumente aus ihrem Leben, ergänzt mit umfangreichen Text-Erläuterungen. Das Ausstellungskonzept verbindet zeitgenössische Fotografie mit historischer Information, die sicher die ebenfalls weit gereisten Festungsbesucher anspricht.
Irene Andessner
www.andessner.com geboren in Salzburg, Österreich 1978/79 Akademie der bildenden Künste Venedig 1979-85 Akademie der bildenden Künste Wie 1982/83 Arbeitsstipendium Rom 1988-2000 Atelier in Köln 1999-2004 Atelier in Venedig seit 2004 Atelier in Wien Neben dem Malerei-(Euvre) besteht Andessners Werk bis heute aus rund 160 gefilmten und fotografischen Selbst- und Rollenporträts sowie ca. 20 Gruppenbildern. Einige dieser Produktionen entstehen in Museen im Rahmen von Performances.
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Produktion des Rollenportraits „Maria Andeßner" im Globenmuseum Wien, 2011
Hochzeitsfoto Andeßner
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Austellungsansicht
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