Gerold Tusch

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„Blickrichtungen – Schau/Tafeln"
Augenklinik, 1. OG Warteraum für die Sehschule und in den Stiegenhäusern West und Ost
3 mehrteilige Keramiktableaus
1999
Lageplan SAGISonline


Bild Augen Tusch
Gerold Tusch,
Stiegenhaus West


Bild Augen Stiegenhaus
Gerold Tusch,
Stiegenhaus Ost

      

Der Kärntner Gerold Tusch kam 1987 zum Studium an der Hochschule Mozarteum nach Salzburg und lebt und arbeitet seitdem hier. Sein Medium, sein bevorzugtes Material ist Keramik. Er hat große, mehrteilige Wandarbeiten und meterhohe Objekte damit geschaffen. Diese Werke zeigte er in zahlreichen Galerien in Österreich, Deutschland und Holland, sowie in Museen wie im Salzburger Rupertinum und im Belvedere in Wien.

In drei Bereichen der Augenklinik hat Gerold Tusch ca. 3 m breite Flächen aus Keramikfliesen angebracht, die zum Teil blau bedruckt und glasiert sind. Abgebildet werden Augenpartien von Männern und Frauen aus diversen Gemälden der Kunstgeschichte, die für den Druck gerastert worden sind. Eines der Tableaus zeigt zum Beispiel immer wieder die Augenpartie der „Dame mit dem Hermelin" von Leonardo da Vinci in verschiedenen Größen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Bedeutung der Augenpartie für die Wahrnehmung und Identifikation von Personen. Die verwendeten Bildausschnitte zeigen genau das, was in der Abbildung von Gesichtern in Bildmedien mit schwarzen Balken bedeckt wird, wenn Personen unkenntlich gemacht werden sollen

Ein Gespräch zwischen Dr. Antonia Gobiet, Geschäftsführerin des Kardinal-König-Kunstpreises und Dr. Ronald Gobiet, der bis 2013 das Bundesdenkmalamt in Salzburg leitete.