Faistauerpreis 2017

25. 8. - 14. 10. 2017

Theresa Ulrike Cellnigg, Daniel Domig, Marc-Alexandre Dumoulin, Julia Hinterberger, Doris Theres Hofer, Maureen Kaegi, Ute Müller, Stefan Reiterer, Florian Schmidt, Martin Steininger

Den nach dem Salzburger Maler Anton Faistauer benannten Preis verleiht das Land Salzburg seit 45 Jahren. Er wird abwechselnd mit anderen Auszeichnungen im Bereich bildende Kunst alle drei Jahre vergeben und ist mit € 7.000,- dotiert.
Die Ausschreibung dafür erfolgt österreichweit für Künstler und Künstlerinnen unter 40 Jahren. Das Alterslimit ist begründet, damit in der Ausstellung immer wieder junge Positionen vorgestellt und neue Talente entdeckt werden.

Die Jury besteht aus Antonia Hoerschelmann, Albertina Wien, Ursula Hübner, Künstlerin und Professorin für Malerei an der Universität für Gestaltung, Linz und Nick Oberthaler, Faistauer-Preisträger 2014.
In einer 1. Sitzung Mitte Juli wählten die Jurorinnen und der Juror aus den 88 Einreichungen (die aus Katalogen, Fotografien und Texten bestanden) die 10 Anwärter/innen für die Ausstellung in der Landesgalerie im Traklhaus.

In einer weiteren Sitzung in der Ausstellung, vor den Originalen, wählte die Jury aus diesen Malern und Malerinnen die Preisträgerin aus und begründete ihre Entscheidung: 

Doris Theres Hofer zeigt zarte Spuren auf großformatigen Leinwänden. Thematisch handelt es sich um Reste von Malerei, die die abgenommenen Bilder an einer Atelierwand festhalten. Überraschend ist die Ambivalenz zwischen „Schmutz-Stickerei" und der Übersetzung in den malerischen Gestus.
Man muß sich damit beschäftigen, die poetisch-meditativen Arbeiten erschließen sich erst durch intensive Auseinandersetzung."

Doris Theres Hofer, geboren 1979 in Linz, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Wiener Kunstschule und der Akademie der bildenden Künste Wien (Diplom 2016)

Zur Ausstellung:

Die Arbeiten werden in allen Ausstellungsräumen, auch im Studio gehängt. Dem Publikum wird so ein spannender Einblick in die junge, aktuelle österreichische Malerei-Szene geboten. Die ausstellenden Künstler/innen sind zwischen 25 und 38 Jahre alt.
Dieses Mal liegt der Schwerpunkt der ausgestellten Arbeiten eher auf gegenständlicher Malerei. Es gibt jedoch auch abstrakte und reduzierte Bilder und auch zwei Positionen, die das Textile, den Werkstoff, ohne malerische Mittel ins Zentrum rücken.


Vernissage, von links: Doris Theres Hofer, Maureen Kaegi, Marc-Alexandre Dumoulin, Martin Steininger, Stefan Reiterer, Florian Schmidt, Daniel Domig, Ursula Hübner, Dietgard Grimmer, Nick Oberthaler, Ute Müller, Antonia Hoerschelmann, Theresa Ulrike Cellnigg, Julia Hinterberger


Vernissage am 24. August, Martin Steininger, Florian Schmidt, Doris Theres Hofer, Marc-Alexandre Dumoulin, Maureen Kaegi, Daniel Domig, Theresa Ulrike Cellnigg, Ute Müller, Julia Hinterberger, Stefan Reiterer

Theresa Ulrike Cellnigg

Daniel Domig

Marc-Alexandre Dumoulin

Julia Hinterberger

Doris Theres Hofer

Maureen Kaegi

Ute Müller

Stefan Reiterer

Florian Schmidt

Martin Steininger

​eine Auswahl der gezeigten Arbeiten
alle Fotos © die Künstler/innen

Theresa Cellnigg, "Großer Teppich", 2016, Öl auf Leinwand,
150 x 150 cm

Domig Daniel, "Dead like the Living", 2015, Öl auf Leinwand, 150 x 145 cm

Marc-Alexandre Dumoulin, "Foliage Study No 2", 2016, Öl auf Leinwand, 140 x 100 cm

Julia Hinterberger, "Rosaroter Cadillac", 2016, Öl auf Leinwand, 120 x 200 cm

Doris Theres Hofer, aus der Serie "Where Have All the Pictures Gone?", 2015-16, Baumwolle, Garn, 287 x 185 cm (Detail)

Maureen Kaegi, ohne Titel, 2017, Acryl, Mischtechnik auf Leinwand, 245 x 190 cm

Ute Müller, Untitled, 2017, Eitempera auf Molino,
200 x 150 cm

Stefan Reiterer, "brille auf.jeder schaut", 2016, Öl auf Stoff, Holz, Detailansicht Vienna Contemporary 2016 © Gernot Eder

Florian Schmidt, Untitled (Proximity), 2016, Acryl, Vinyl, Lack auf Karton, 150 x 120 cm© Thomas Bruns

Martin Steininger, ohne Titel, 2017, Mischtechnik auf Papier,
50 x 90 cm