Am
30. Juni 2021 hat die Europäische Kommission eine langfristige Strategie für die ländlichen Gebiete der EU vorgelegt. Darin hebt sie sowohl die Herausforderungen und Probleme hervor, vor denen der ländliche Raum in Europa steht, als auch einige vielversprechende Chancen.
Stärkere ländliche Gebiete
Vernetzte ländliche Gebiete
Resiliente ländliche Gebiete
Florierende ländliche Gebiete
Governance
Für diese fünf Handlungsfelder werden insgesamt
31 Maßnahmen angekündigt, die 2021-2023 eingeleitet werden sollen. Die Maßnahmen sollen z.T. mithilfe der neuen EU-Programme in der EU-Förderperiode 2021-2027 unterfüttert werden.
Die Vision und der Aktionsplan nennen vier Aktionsbereiche, die durch Leitinitiativen unterstützt werden. Schlagwortartig lassen sich die Ziele wie folgt zusammenfassen:
Stärker: Stärkung der ländlichen Gemeinschaften, Verbesserung des Zugangs zu Dienstleistungen und Förderung der sozialen Innovation;
Vernetzt: Verbesserung der Netzanbindung sowohl im Verkehr als auch beim digitalen Zugang;
Resilient: Erhaltung der natürlichen Ressourcen und Ökologisierung der Landwirtschaft im Interesse des Klimaschutzes bei gleichzeitiger Gewährleistung der sozialen Resilienz durch Zugang zu Weiterbildungsangeboten und einer breiten Palette an hochwertigen Beschäftigungsmöglichkeiten;
Florierend: Diversifizierung der Wirtschaftstätigkeiten und Steigerung der Wertschöpfung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft und im Agrotourismus.
Ausblick
Der Vorschlag der Europäischen Kommission wird u.a. im
Ausschuss der Regionen beraten. Ziel ist es, gemeinsam mit der Kommission den Ansatz zur Verwirklichung der Ziele der Vision zu prüfen.
Bis Mitte 2023 wird die Kommission eine Bestandsaufnahme der mit Mitteln der EU und der Mitgliedstaaten durchgeführten und geplanten Maßnahmen für den ländlichen Raum vornehmen.
Ein Bericht, den die Kommission Anfang 2024 vorlegen will, wird aufzeigen, in welchen Bereichen mehr Unterstützung und Geld benötigt werden und wie gemäß dem EU-Aktionsplan für den ländlichen Raum weiter vorzugehen ist.
Die Diskussionen, die sich im Zusammenhang mit dem Bericht ergeben werden, sollen in die Überlegungen zur Ausarbeitung der Vorschläge für die nächste EU-Förderperiode (2028-2034) einfließen.
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