Für das CERV-Programm, das mit der Stärkung und der Förderung der Rechte und Werte der EU wichtige Prioritäten der EU fördert, steht 2021-2027 ein Gesamtbudget in Höhe von 1,55 Mrd. EUR zur Verfügung.
Davon werden für die ersten Call-Runden im
Zeitraum 2021-2022 Mittel in Höhe von 292 Mio. EUR zur Verfügung gestellt, mit denen ermöglicht werden soll, die EU-Ziele in praktische Ergebnisse vor Ort umzusetzen. Die EU wendet sich dafür an zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich auf lokaler, regionaler, nationaler und transnationaler Ebene für die Wahrung der Werte und Rechte der EU einsetzen. Das CERV-Programm besteht aus vier Säulen:
Werte der Union - zum Schutz und zur Förderung der Werte der Union
Gleichberechtigung, Rechte und Gleichstellung der Geschlechter - zur Förderung von Rechten, Nichtdiskriminierung und Gleichberechtigung, einschließlich der Gleichstellung der Geschlechter, sowie zur Förderung des Gender Mainstreaming und des Mainstreaming der Nichtdiskriminierung
Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation - Förderung des Engagements und der Partizipation der Bürgerinnen und Bürger am demokratischen Leben der Union und des Austauschs zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der verschiedenen Mitgliedstaaten sowie Sensibilisierung für ihre gemeinsame europäische Geschichte
Daphne - zur Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt und Gewalt gegen Kinder
Das neue CERV-Programm baut auf dem Erfolg der beiden Vorgängerprogramme „Rechte, Gleichheit, Unionsbürgerschaft“ und „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ auf, mit denen von 2014-2020 EU-weit 2.887 Projekte, an denen sich 15.777 Organisationen beteiligten, unterstützt wurden.
In Österreich wird für das CERV-Programm derzeit im Bundeskanzleramt eine nationale Kontaktstelle eingerichtet. Geplant sind in dem Zusammenhang auch eine nationale Website sowie ein elektronisches News-Service. Derzeit sind die folgenden EU-Calls offen: