EU-Flash Nr. 137 vom 2. Oktober 2020

Landtagspräsidentin Pallauf: Europapolitik ist Regionalpolitik

Europareferentinnen und -referenten des Landes beraten über wichtige Zukunftsthemen für Salzburg

Am 30. September 2020 begrüßte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf die Europareferentinnen und –referenten des Landes zu einer Fachtagung über EU-Zukunftsthemen, die für Salzburg eine besondere Relevanz haben werden.


Europapolitik ist Regionalpolitik

Die im jährlichen Rhythmus stattfindende Europareferentenbesprechung des Landes Salzburg ist eine Initiative des Landes-Europabüros Salzburg / EU-Verbindungsbüros Brüssel. Die Tagung dient der gegenseitigen Abstimmung über wichtige EU-Themen, die als Querschnittsthemen immer wieder mehrere gesellschaftliche Bereiche (Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Tourismus, Umwelt...) berühren.


Gemeinsame Abstimmung im Land – so lautet das bewährte Erfolgsrezept für Salzburgs Vorgehen auf EU-Ebene

Landtagspräsidentin Pallauf unterstrich dann auch: „Europapolitik heißt Regionalpolitik und es ist daher wichtig die Interessen Salzburgs in Brüssel zu vertreten.“ 
„Je besser wir innerhalb der Landesverwaltung vernetzt sind, desto schlagkräftiger können wir mit unseren Salzburg-Anliegen in Brüssel auftreten“, freute sich Referatsleiterin Michaela Petz-Michez, Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel über den hohen Wert des Austauschs mit den Kolleginnen und Kollegen für das Land.


Europa konkret

In der Live-Konferenz, die wegen COVID-19 online abgehalten werden musste, tauschten sich die Kolleginnen und Kollegen aus dem Land in Salzburg und in Brüssel gemeinsam über ganz konkrete Sachfragen aus allen gesellschaftlichen Bereichen aus.

  • Wie ist der Stand der Verhandlungen über den EU-Haushalt, der ab Jänner 2021 gilt?
  • Wie geht es weiter mit dem Brexit?
  • Was tut die EU gegen Corona?

Konkrete Anliegen Salzburgs sind:

  • die Schaffung einer EU-weiten, realistischen Lösung für den Wolf,
  • gemeinsame Bestrebungen im Kampf gegen den Klimawandel und
  • die wirtschaftliche Erholung, insbesondere für Tourismus und Kultur nach COVID-19.

Schließlich ging es um die Anbindung Salzburgs an wichtige innereuropäische Verkehrsnetze und um die Frage: Welche Mobilität braucht das Land künftig?

Auch die COVID-19-Reisebeschränkungen wurden ins Visier genommen: Eine Vereinheitlichung der von den Mitgliedstaaten erlassenen Reisebeschränkungen und der COVID-19-Ampeln erscheint für Salzburg als Grenzregion sehr wünschenswert.


Salzburg macht sich stark für Demokratie und Demokratiebildung bei Jugendlichen

Der Landtag hat ein Projekt zum Thema Demokratie und Demokratiebildung lanciert, das sich an Jugendliche richtet und bei welchem das Thema Europa ein fixer Bestandteil ist.

Das Projekt soll bei Jugendlichen das Vertrauen in die EU stärken. Der Jugendlandtag bietet eine Plattform, um Expertise an Jugendliche zu übermitteln und zu erklären, wie man in Europa etwas erreichen kann.

Die Europareferentenbesprechung des Landes Salzburg am 30. September 2020 wurde durch Corona bedingt im COVID-19-Format online gehalten. Die Konferenz wurde von Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf eröffnet.© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel