EU-Flash Nr. 133 vom 14. September 2020

COVID-19: Erasmus+-Call fördert digitale Bildung sowie Kreativität und Kultur

Anträge können bis 29. Oktober 2020 eingereicht werden.

© Europäische
Kommission
Als Reaktion auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie für den Bildungs- und Kultursektor hat die Europäische Kommission am 25. August 2020 einen zusätzlichen Erasmus+-Call für Vorhaben zur Bildung so genannter „strategischer Partnerschaften“ (Erasmus+ KA2) lanciert.
Der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen richtet sich damit an Einrichtungen in der Schul-, Berufs- und Hochschulbildung (Schwerpunkt „digitale Bildung“) und an Einrichtungen, die in der Jugendarbeit sowie in der Schul- und Erwachsenenbildung (Förderung von Kreativität und Kultur) tätig sind. Interessierte Einrichtungen und Organisationen müssen sich für die Antragstellung zu einer „strategischen Partnerschaft zusammenschließen. Dafür werden Partner aus mindestens drei  Erasmus+-Programm-Ländern benötigt.

Anträge können bis 29. Oktober 2020 von Schulen, Berufsschulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen, Jugendorganisationen, Anbietern von Weiterbildungen, Kultureinrichtungen, Museen und Bibliotheken und Stiftungen für Vorhaben mit einer Laufzeit von 24 Monaten gestellt werden. Teilnahmeberechtigt sind zudem Jugendliche, die sich zu einer Gruppe informell zusammenschließen (z.B. als Projektpartner).

Wichtig: Formale Voraussetzung ist eine vorherige Registrierung in der Projektträgerdatenbank der Europäischen Kommission.

Die Höchstförderung je Vorhaben beläuft sich auf 300.000 EUR.


Schwerpunkt digitale Bildung
(in der Schul-, Berufs- und Hochschulbildung)

Unter dem Schwerpunkt „digitale Bildung sollen im Bereich Schul-, Berufs- und Hochschulbildung Projekte gefördert werden, die dazu beitragen, Bildungs- und Ausbildungssysteme für die Herausforderungen auszurüsten, die sich aus der Verlagerung auf Online- und Fernunterricht ergeben haben. Die Covid-19-Krise hat den Bedarf an Modernisierung und digitaler Transformation von Bildung und Ausbildung erheblich beschleunigt. Damit sollen Bildungseinrichtungen beim Aufbau eines qualitativ hochwertigen und inklusiven digitalen Bildungsangebotes unterstützt werden. Im Zentrum stehen dabei insbesondere
  • der Aufbau von Kapazitäten für den Online-, Blended- und Fernunterricht,
  • die Entwicklung digitaler pädagogischer Kompetenzen von Lehrenden sowie
  • die Entwicklung und Nutzung von innovativen Online-Ressourcen und -Tools.
Kontakt für Rückfragen:


Förderung von Kreativität und Kultur
(in den Bereichen Jugend, Schul- und Erwachsenenbildung)

Die Kultur- und Kreativbranchen wurden von der Covid-19-Krise besonders hart getroffen. Der Erasmus+-Call greift diese Problematik auf. Gefördert werden sollen Projekte in den Bereichen Jugend, Schul- und Erwachsenenbildung, mit denen mithilfe von Bildungsaktivitäten in den unterschiedlichsten Formaten (Schulbildung, lebenslanges Lernen, informelles und nicht formales Lernen sowie Jugendarbeit mit einer kreativen und kulturellen Komponente) junge Menschen und Fachkräfte im Kultur- und Kreativbereich beim Erwerb von Fähigkeiten und Kompetenzen unterstützt werden, mit denen das kreative Potenzial gestärkt und in weiterer Folge die Widerstandsfähigkeit des kulturellen und kreativen Sektors mithilfe neuer Kompetenzen untermauert werden.

Vorrangig gereiht werden sollen Maßnahmen, die zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur nachhaltigen Entwicklung und zur Inklusion durch Kunst beitragen. Gefördert werden sollen Vorhaben,
  • mit denen innovative partizipative und interkulturelle Dialogansätze entwickelt bzw. gefördert werden und
  • die Akteure aus den Bereichen Bildung, Ausbildung und Jugend mit Organisationen im Kultur- und Kreativsektor verbinden.

Kontakt für Rückfragen:

© OEAD

© IZ / Jugend in Aktion

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