EU-Flash Nr. 119 vom 19. Juni 2020

Wie sollte der neue EU-Aktionsplan für digitale Bildung aussehen und welche Lehren können dafür aus der COVID-19-Krise gezogen werden?

Besonders interessiert ist die Kommission an den Erfahrungen, die während der COVID-19-Krise im Bildungswesen gesammelt wurden, als zahlreiche Schulen und Universitäten aufgrund der Pandemie schließen und auf Fern- und Online-Unterricht umstellen mussten.

Beiträge können bis 4. September 2020 eingereicht werden.

Mit dieser Frage wendet sich die Europäische Kommission seit 18. Juni 2020 in einer EU-weiten öffentlichen Konsultation an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, an Ämter und Behörden sowie an Einrichtungen und Interessenverbände im Bereich Bildung.

Die im Zuge der COVID-19-Krise gesammelten Erfahrungen sollen im Rahmen der Konsultation zusammengetragen werden, und die so gewonnenen Erkenntnisse in den erneuerten Aktionsplan für digitale Bildung einfließen.

Großes Gewicht erhält der Aktionsplan auch im Hinblick darauf, dass der Digitale Wandel zu den obersten Prioritäten der EU-Kommission von van der Leyen gehört, vgl. dazu auch Europa Spezial Nr. 32.

Zur Verwirklichung der Vision von einer hochwertigen und inklusiven allgemeinen und beruflichen Bildung ist es nach Einschätzung der Kommission von zentraler Bedeutung, dass alle Menschen in Europa für das Leben und Arbeiten im digitalen Zeitalter gerüstet sind.

Die aktualisierte Fassung des Aktionsplans für digitale Bildung, der von 2018 datiert, will die Europäische Kommission im September 2020 vorlegen. Der Aktionsplan soll ein wichtiges Instrument für die Erholung von Europas Wirtschaft und Gesellschaft nach der COVID-19-Krise werden: Die aus der COVID-19-Krise gewonnenen Erkenntnisse sollen darin aufgegriffen werden und in eine Langzeitvision für die digitale Bildung in Europa einfließen.

Die Europäische Kommission hofft auf Anregungen und Beiträge von allen interessierten Bürgerinnen und Bürger, von Ämtern und Behörden sowie von Einrichtungen und Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, die bereit sind, ihre Ansichten und Erfahrungen in dieser beispiellosen Krise und ihre Vision für die digitale Bildung in Europa mitzuteilen.

Ergänzt wird der Konsultations-Prozess durch eine Reihe von Online-Outreach-Veranstaltungen im Sommer 2020, in deren Rahmen die Kommission zusätzliche Meinungen und COVID-19-Erfahrungen einholen will.

Der Fragebogen ist derzeit nur auf Englisch verfügbar, wird jedoch in Kürze ins Deutsche übersetzt werden.

Antworten und Beiträge können bereits jetzt auf Deutsch formuliert werden.

Beiträge können bis 4. September 2020 eingereicht werden.

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