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Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR), der das
EU-Organ der Regionen, Städte und Gemeinden ist, und die in Paris ansässige internationale
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben
eine gemeinsame Umfrage gestartet, mit der sie die Standpunkte der Vertreterinnen
und Vertreter der lokalen und regionalen Regierungs- und Verwaltungsebenen
bezüglich der mit den Folgen der COVID-19-Krise verbundenen Probleme einholen wollen.
Mithilfe der EU-weiten Umfrage wollen sich der AdR und die
OECD ein Bild davon machen, wie sich der umfassende Lockdown auf Europas
Regionen, Städte und Gemeinden ausgewirkt hat:
- Welche Maßnahmen haben die Behörden auf regionaler und lokaler Ebene als Reaktion auf COVID-19 ergriffen?
- Wie wird die Wirksamkeit der Maßnahmen vor Ort, d. h. in den
Regionen, Städten und Gemeinden, eingeschätzt?
- Welche Auswirkungen haben die Folgen der Corona-Krise auf
Verwaltung, Wirtschaft und Budget der Regionen, Städte und Gemeinden?
- Wie gut funktionierte in den letzten Monaten die
Koordination zwischen den unterschiedlichen Regierungsebenen (EU, Bund, Land,
Städte und Gemeinden) und mit der Zivilgesellschaft (Unternehmen,
Interessenverbände, Träger gemeinnütziger Einrichtungen,
Nichtregierungsorganisationen)?
Weiters werden Anmerkungen und Anregungen dazu eingeholt,
welche Aspekte für eine erfolgreiche Strategie zur Überwindung der Corona-Krise
aus Sicht der Regionen, Städte und Gemeinden besonders wichtig wären. Gefragt wird auch danach, in
welchem Ausmaß sich die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise in Richtung
einer Ökologisierungs- bzw. Nachhaltigkeitsagenda bewegen. In der Umfrage
erkundigen sich AdR und OECD auch danach, welche Maßnahmenbereiche der EU-Regionalpolitik
künftig ein größeres Gewicht haben sollten.
Die Ergebnisse der Umfrage werden für einen gemeinsamen
Kurzbericht von AdR und OECD ausgewertet, der danach allen Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmern
übermittelt werden soll. Es ist auch vorgesehen, dass die Umfrageergebnisse in
die Arbeiten der OECD zu den territorialen Auswirkungen der Corona-Krise einfließen
sollen. Der Ausschuss der Regionen will die Umfrageergebnisse für seine
Monitoringtätigkeit zur Bewältigung der Corona-Krise berücksichtigen und in seine
politische Agenda aufnehmen.
Beiträge können bis 30. Juni 2020 eingereicht werden.
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