EU-Flash Nr. 118 vom 17. Juni 2020

Ihre Stimme ist gefragt: Welche Auswirkungen hat COVID-19 auf die Regionen und Städte?

Gemeinsame Umfrage des Europäischen Ausschusses der Regionen und der OECD erkundigt sich nach den Corona-Folgen auf regionaler und lokaler Ebene.
Beiträge können bis 30. Juni 2020 eingereicht werden.

Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR), der das EU-Organ der Regionen, Städte und Gemeinden ist, und die in Paris ansässige internationale Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben eine gemeinsame Umfrage gestartet, mit der sie die Standpunkte der Vertreterinnen und Vertreter der lokalen und regionalen Regierungs- und Verwaltungsebenen bezüglich der mit den Folgen der COVID-19-Krise verbundenen Probleme einholen wollen.

Mithilfe der EU-weiten Umfrage wollen sich der AdR und die OECD ein Bild davon machen, wie sich der umfassende Lockdown auf Europas Regionen, Städte und Gemeinden ausgewirkt hat:

  • Welche Maßnahmen haben die Behörden auf regionaler und lokaler Ebene als Reaktion auf COVID-19 ergriffen?
  • Wie wird die Wirksamkeit der Maßnahmen vor Ort, d. h. in den Regionen, Städten und Gemeinden, eingeschätzt?
  • Welche Auswirkungen haben die Folgen der Corona-Krise auf Verwaltung, Wirtschaft und Budget der Regionen, Städte und Gemeinden?
  • Wie gut funktionierte in den letzten Monaten die Koordination zwischen den unterschiedlichen Regierungsebenen (EU, Bund, Land, Städte und Gemeinden) und mit der Zivilgesellschaft (Unternehmen, Interessenverbände, Träger gemeinnütziger Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen)?

Weiters werden Anmerkungen und Anregungen dazu eingeholt, welche Aspekte für eine erfolgreiche Strategie zur Überwindung der Corona-Krise aus Sicht der Regionen, Städte und Gemeinden besonders wichtig wären. Gefragt wird auch danach, in welchem Ausmaß sich die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise in Richtung einer Ökologisierungs- bzw. Nachhaltigkeitsagenda bewegen. In der Umfrage erkundigen sich AdR und OECD auch danach, welche Maßnahmenbereiche der EU-Regionalpolitik künftig ein größeres Gewicht haben sollten.

Die Ergebnisse der Umfrage werden für einen gemeinsamen Kurzbericht von AdR und OECD ausgewertet, der danach allen Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmern übermittelt werden soll. Es ist auch vorgesehen, dass die Umfrageergebnisse in die Arbeiten der OECD zu den territorialen Auswirkungen der Corona-Krise einfließen sollen. Der Ausschuss der Regionen will die Umfrageergebnisse für seine Monitoringtätigkeit zur Bewältigung der Corona-Krise berücksichtigen und in seine politische Agenda aufnehmen.


Beiträge können bis 30. Juni 2020 eingereicht werden.


© Europäische Union / AdR


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