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Nr. 340 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages

(3. Session der 14. Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage

 

der Abg. Dr. Solarz und Mag. Hagenauer an Landesrätin Dr. Widmann (Nr 167 der Beilagen)
betreffend Möglichkeiten für Jugendliche außerschulische Medienkompetenz zu erlangen

 

 

Hohes Haus!

 

Zur Beantwortung der Anfrage der Abg. Dr. Solarz und Mag. Hagenauer betreffend Möglichkeiten für Jugendliche außerschulische Medienkompetenz zu erlangen vom 10. November 2010 erlaube ich mir, Folgendes zu berichten:

 

Zu Frage 1: Welche Maßnahmen und Projekte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen bzw zur Erlernung von Medienkompetenz im World Wide Web (Internet) wurden seitens Ihres Ressorts bisher umgesetzt?

 

Eine Auflistung aller Maßnahmen würde den Rahmen dieser Beantwortung weit überschreiten. Ich erlaube mir deshalb auszugsweise folgende Maßnahmen anzuführen:

 

Das Landesjugendreferat und Akzente Salzburg organisierten im April 2009 den ersten Salzburger KonTAKT-Tag als Fachveranstaltung zur Gewaltprävention für pädagogisch Tätige in Jugendarbeit, Schule und Jugendeinrichtungen. In diesem Zusammenhang wurde eine Reihe von (Salzburger) Angeboten der (außer­schulischen sowie virtuellen) Gewaltprävention vorgestellt, wie jene von Friedensbüro Salzburg, Aktion Film Salzburg, Kriminalpolizeilicher Beratungsdienst-Präventionspolizei Salzburg uam. Weiters veranstaltete am 31. Mai 2010 das Landesjugendreferat die Tagung "Generation 2.0: Chancen und Herausforderungen von Online Social Communities". Zu dieser Veranstaltung erging an den Landtag bereits ein gesonderter Bericht am 11. Juni 2010.

Verein Akzente Salzburg (Auszug aus aktuellen Beispielen/Angeboten), die mit Unterstützung des Jugendressorts und im Bereich der Aktivitäten der Fachstelle für Suchtprävention durch Unterstützung des Jugendwohlfahrtsressorts umgesetzt wurden.

Im Rahmen des Akzente Bildungsprogramms für die Jugendarbeit hat Akzente Salzburg 2010 eine Veranstaltung für MultiplikatorInnen angeboten.

 


Der Titel war "Gaming, Facebook und Co" und war in zwei Teile gegliedert:

 

1. Spiele und soziale Netzwerke in der Jugendarbeit nutzen:

Facebook, SchülerVZ, Eventshooters – soziale Netzwerkplattformen sind aus den Lebenswelten von Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Doch wie kann die Jugendarbeit solche sozialen Netzwerke nutzen? Welche Rolle spielt der Datenschutz?

Die ReferentInnen zeigten Möglichkeiten auf, wie zB in einem Jugendzentrum das Web 2.0 genutzt werden kann, aber auch wie bei Jugendlichen ein kritischer und kompetenter Umgang mit diesen Angeboten gefördert werden kann.

 

2. Internet und Handy sicher und verantwortungsvoll einsetzen:

In diesem Teil kam zur Sprache, wie man Jugendliche in einem sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Handy und Internet fördern und wie man entsprechenden Auswüchsen wie etwa Cybermobbing und Happy Slapping entgegentreten kann.

Bereits 2009 hat Akzente die Jugendarbeit im Rahmen eines Medienfachtages in der EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein auf den Themenbereich vorbereitet und sensibilisiert. Titel des Fachtages war "Web 2.0 und digitale Lebenswelten – Potentiale und Herausforderungen für Jugendarbeit & Schule".

 

Dazu ein Auszug aus dem Programm:

Chatten, Surfen, Infos aus dem Wiki ziehen und gleichzeitig beim Networking im eigenen Blog diskutieren, zwischendurch auf SchülerVZ oder StudiVZ FreundInnen "gruscheln" auf Facebook neue Kontakte checken und allen den YouTube-Link zum selbst gedrehten Video schicken – und das in Sekundenschnelle und in Multitasking, versteht sich! Praktisch mit Tastatur und Maus in der Hand geboren, beherrschen die "Cyberkids" neue Medien perfekt. Wir JugendarbeiterInnen, LehrerInnen, Eltern ... hinken da noch ordentlich hinterher! Marc Prensky spricht von Digital Natives, also von jungen Menschen, die mit Informations- und Kommunikationstechnologien wie "Muttersprachler" aufgewachsen sind. Ihnen gegenüber stehen die Digital Immigrants, die sich zwar einigermaßen mit den digitalen Medien zurechtfinden, diese aber nie in der Form beherrschen werden, wie es Kinder und Jugendliche von heute tun. Wir Digital Immigrants tun uns schwer, die digitalen Lebenswelten der Heranwachsenden zu verstehen und umso mühsamer wird es, Potentiale und Chancen zu erkennen, die neue Medien den Kindern und Jugendlichen bieten. Auch haben wir als JugendarbeiterInnen, Eltern und LehrerInnen Schwierigkeiten, Risiken und Herausforderungen zu beurteilen und zu erkennen, wo Heranwachsende Unterstützung brauchen, wenn wir meist keine Ahnung haben, womit sie sich im world wide web beschäftigen, dh auf welchen Internet Plattformen sind Jugendliche unterwegs, mit welchen neuen Technologien arbeiten sie und wie funktionieren diese?

Ziel des Medienfachtages war es, den Digital Immigrants Einblicke in die Lebens- und Medienwelten der Digital Natives zu bieten und gleichzeitig Wege aufzuzeigen, wie Potentiale der neuen Medienentwicklungen – im besonderen des Web 2.0 – in Jugendarbeit und Schule nutzbar sind. Konkrete Rechtsbeispiele und nützliche Hinweise zur Medienarbeit mit jungen Menschen (Was ist erlaubt im Netz und was nicht?) waren ebenfalls Bestandteil des Medienfachtages und wurden im Rahmen der Vorträge erläutert.

Workshops:

 

A: Vernetzte Jugend – die Medienwelten der Digital Natives und Wege zur Förderung von Medienkompetenz (Mag. Dr. Christine W. Wijnen)

 

B: YouTube, iTube, WeTube – Wahre Geschichten. Medienarbeit mit Jugendlichen (Produktion/Videoblogs) (Mag. Markus Weisheitinger-Herrmann)

 

C: Anleitung & Ideen zur partizipativen und jugendzentrierten Gestaltung von Medienprojekten in der Jugendarbeit (Mag. Martin Seibt, MSc)

 

Vorträge:

Medienrecht (Dr. Thomas Schneider, LL.M., Rechtsanwalt)

Medienpädagogik und Medienkompetenzvermittlung im Zeitalter des Web 2.0 (Mag. Dr. Christine W. Wijnen)

Virtuelle Welten und Wertevermittlung im Kontext aktiver Medienarbeit (Mag. Markus Weisheitinger-Herrmann)

Medien – Gewalt – Sucht (Mag. Martin Seibt, MSc)

 

Marketing & Öffentlichkeitsarbeit

Im Oktober 2010 wurde ein ULTIMO Magazin Spezial herausgegeben, das sich auf 20 Seiten in einer Schwerpunktausgabe dem Thema "Internet & Web 2.0. Cyberalltag – ohne Netz geht nix mehr?" widmete.

Die Themen des Magazins lauteten:

·         World Wide Web – besser oder schlechter als sein Ruf?

·         Interview: Generation sorglos? Cyberkids unterwegs im Netz

·         Die Saferinternet.at-Workshops

·         Klick for Kick?! "Live" aus dem Jugendbüro des KOMM Kendlerstraße

·         Mausklick in die Zukunft. Internet & Neue Medien im Jugendzentrum

·         Interview: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Freies Netz im Jugendzentrum

·         Nachgefragt bei jungen Usern: was machst du so im Netz?

·         Gemeinsam Neue Medien entdecken

·         Zehn Tipps zur sicheren Internetnutzung mit Kindern und Jugendlichen

·         Early Beginners: "Kleine an die Kisten?!" – Medien machen (allen) Spaß

·         Neue Medien und was wir alles wissen sollten

·         Was ist was? Übersetzungshilfe in Sachen Cybersprache

·         Jugendliche zum Thema: Das Internet – die "unsichtbare Macht"

·         Kontakte, Buchempfehlungen & Links zum Thema

 

Das Magazin erschien in einer Auflage von 6.000 Stück und wurde an folgenden Verteiler geschickt:

·         Mitglieder der Salzburger Landesregierung

·         Landtagsklubs

·         Stadtsenat & Gemeinderat der Stadt Salzburg

·         BürgermeisterInnen/VizebürgermeisterInnen der Salzburger Gemeinden

·         JugendarbeiterInnen, JugendleiterInnen, Mitglieder des Salzburger Landesjugendbeirats, JugendzentrumsmitarbeiterInnen, PädagogInnen, MitarbeiterInnen in Beratungseinrichtungen, etc

·         SchulsprecherInnen

·         LehrerInnen, MitarbeiterInnen des Landesschulrats

·         etc

 

Jugendinfo

·         ­Die Jugendinfo hat zum Thema "Sicheres Surfen im Netz" eine eigene Seite mit den wichtigsten Informationen zu Social Communities, Web 2.0, Computerspiele und Safer Surfen auf ihrer Homepage http://jugendinfo.akzente.net/record/page/SicherimNetz erstellt.

·         Die Jugendinfo recherchiert regelmäßig, ob es aktuelles Material bzw aktuelle Studien zu diesem Thema gibt; weiters sind kostenlose Informationsbroschüren in der Jugendinfo erhältlich.

·         Die MitarbeiterInnen der Jugendinfo haben an diversen Seminaren zum Thema Web 2.0/Soziale Netzwerke (Chancen & Risiken) teilgenommen, damit sie selbst Kompetenzen auf diesem Gebiet erlangen und dementsprechend ihre Zielgruppe informieren und sensibilisieren können.

 

Fachstelle Suchtprävention

·         Herausgabe der Informationsbroschüre "Mit Jugendlichen über neue Medien reden! Handy, Computerspiele und Internet. Was Eltern wissen sollten", die das aktuelle Wissen um Mechanismen und potentielle Gefährdungen der Medien­nutzung bündelt und der eine Liste Salzburger Info- und Beratungsstellen beigefügt ist. Seit der Präsentation im April 2010 lfd Ausgabe an Elternvereine, Jugendeinrichtungen, Schulen und Einzelne.

·         Vierte Salzburger Präventions-Frühstück zum Thema "Cyber, Facebook, Computern & Co. Medien, (Safer-) Internet und Prävention – was Erwachsene wissen sollten!" am 27. April 2010; diese Fachveranstaltung für Fachleute und  Interessierte aus allen jugendrelevanten Settings wurde durchgeführt in Kooperation mit den ExpertInnen der Aktion Film/Institut für Medienbildung Salzburg.

·         Ua referierte Prim. Dr. Friedrich Wurst (Universtitäts Klinik für Psychiatrie und Psycho-therapie II) zum Thema "Computerspielsucht" jugendspezifische Prävalenzzahlen aus dt Studien (siehe Anlage).

·         "Ange.RAUSCHt! – Rausch, Risiko & Recht": Workshops für Jugendliche in Jugendzen-tren und Jugendverbänden sowie für JugendleiterInnen. Ein Kooperationsangebot der Fachstelle mit der Salzburger Präventionspolizei ("Click & Check") seit 2008; in den Work-shops nehmen verstärkt Fragen der Jugendlichen zu Risiken in "Digitalen Welten" Raum ein.

·         Eltern-DVD "FamilienBande – was geht ab – ?!" zu vier Präventionsthemen, die Eltern von pubertierenden Kindern stark beschäftigen. Eine Sequenz ist Computer-Problemkonsum gewidmet und lädt zur kritischen Reflexion über Medienkonsum in der Familie ein. Die Eltern-DVD "FamilienBande" kommt zur Anwendung bei Elternkursen, Eltern-Tischen; mehr Informationen unter www.familienbande.cc

 

Familienressort

Im Familienjournal 3/2010 (Seite 20/21) wurde von Frau Univ.-Ass. (PostDoc) am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien Dr. Christine W. Wijnen ein Fachartikel veröffentlicht sowie die Beratungsstellen von Forum Familie – Elternservice des Landes bekannt gegeben. Weiters wird in den Newslettern von Forum Familie auf Broschüren und Veranstaltungen hingewiesen.

 

Zu Frage 2: Welche von Ihnen geförderten Vereine und Institutionen in Salzburg bieten hierzu gezielte Projekte an?

 

·         Akzente Salzburg – Initiativen für junge Leute, so und www.akzente.net

·         Aktion Film/Institut für Medienbildung Salzburg, www.aktion-film.at

·         Verein Spektrum, www.spektrum.at

·         Mitgliedsorganisationen des Landesjugendbeirates

 


Zu Frage 3: Welche Personen unter den Minderjährigen sind aus Ihrer Erfahrung am meisten durch Cyber-Mobbing bzw Stalking betroffen und was wurde bisher dagegen unternommen? Wurden schon einmal konkrete Fälle an Sie herangetragen?

 

Das Cyber-Mobbing ist bei Jugendlichen zunehmend zu einem Thema und auch zum Problem geworden, dies erklärt sich auch deshalb, da deren Leben immer öfter auch interaktiv stattfindet bzw organisiert wird.

Laut einer deutschen Studie (JIM Studie 2009) gab ein Viertel der befragten Jugendlichen an, jemanden im Freundeskreis zu haben, der im Internet mit Mobbing konfrontiert worden ist. (Informationen dazu siehe http://www.kinder-sicher-surfen.de/cyber-mobbing)

Ganz allgemein ist zu sagen, dass keine InternetuserInnen ganz ausgenommen ist von der Möglichkeit, Opfer von (Daten-)Missbrauch und Schikane zu werden: Unserer Wahrnehmung nach (ds Salzburger Fachleute aus der pädagogischen Jugend- und Präventionsarbeit) kann die ein- oder mehrmalige Belästigung im Internet jedem Menschen jeden Alters widerfahren.

Ein größeres Opferrisiko für Cyber-Mobbing – im Sinne eines dauerhaften oder ständig wiederkehrenden Vorkommens – sehen wir für Menschen, die

 

§         über wenig Sachinformationen über Datenschutz bzw Jugendschutz verfügen (weil sie zB zu jung/zu alt sind).

§         allgemein ein schwaches Selbstbild haben, sozial isoliert sind (nachrangige Position in sozialen Netzwerken) und deshalb häufiger als andere auf Beziehungsangebote ("Freundschaftsanfragen") eingehen.

§         über zuwenig (inneren) Kräfte verfügen, sich zur Wehr zu setzen und Hilfe für sich oder andere zu organisieren  – auch im echten Leben.

§         geringe Anwenderkompetenz für digitale Medien mitbringen und es wenig Problem-bewusstsein dafür gibt (in der Umgebung/Gruppe/Familie), sich kritischer mit Medien auseinanderzusetzen (Konsumhaltung).

§         mit (zu) hoher Risikobereitschaft einsteigen ("Sensation Seeker"), die persönlichen Grenzerfahrungen suchen und in diesem Zusammenhang mitunter auch selber Belästigungen riskieren und Mobbing evozieren (Auflistung ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

 

Wir verstehen Cyber-Mobbing und andere Belästigungen im Internet/über digitale Medien als Verlagerung bzw Ausweitung von Problemen, die es im realen Leben auch davor immer gab und weiters gibt (vgl: Wem es im Alltag an Umgangsformen und Höflichkeit mangelt, der/die wird auch die Empfehlungen der Netiquette ignorieren).

Demnach unterscheidet sich Internet- und Medienerziehung nur unwesentlich von den allgemeinen Erziehungsangeboten (Lebenskompetenzförderung, Elternbildung) als Teil des Angebotsspektrums von Landesjugendreferat und Akzente Salzburg.

Für gezielte Fallberatung und Interventionshilfe vermitteln wir ratsuchende JugendleiterInnen und Eltern dementsprechend auch an Einrichtungen des Salzburger Helfernetzwerkes (siehe Medienbroschüre der Fachstelle Suchtprävention) sowie an www.saferinternet.at.

Generell gilt die Information: Drohung, Erpressung und Nötigung, egal durch welches Medium, sind Straftaten; diese Vorfälle sollten bei der Polizei gemeldet werden!

Direkt an mich wurden noch keine konkreten Fälle herangetragen.

 

Zu Frage 3: An wen können sich Kinder und Jugendliche bzw Eltern in Salzburg wenden, wenn sie Opfer von Cybermobbing bzw Stalking wurden?

 

Speziell für Eltern:

·         Familienberatungsstellen in ganz Österreich

·         147 – Rat auf Draht: Als Anlaufstelle auch für Eltern und Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen, die Tipps oder Unterstützung brauchen.

·         Polizei: Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen

·         Aktion Film Salzburg/Institut für Medienbildung, zugleich saferinternet-Geschäftsstelle Salzburg

·         Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Jugendwohlfahrt

 

Speziell für Schulen:

·         Schulpsychologische Beratungsstellen

·         Weiße Feder – Gemeinsam gegen Gewalt: Präventionsprogramme und Peer-Mediation an Schulen

 

Speziell für Jugend/Freizeit:

·         Landesjugendreferate der Länder

·         Jugendberatungsstellen vor Ort und überregional, siehe www.jugendinfo.at

·         Jugendinfostellen der Länder, www.infoup.at

·         Bundesweites Netzwerk der offenen Jugendarbeit, www.boja.at

·         usw

 

Zu Frage 4: Gibt es ein Angebot, an welches sich betroffene Jugendliche und deren Eltern anonym wenden können?

 

Speziell für Kinder und Jugendliche:

·         147 – Rat auf Draht: kostenlos, anonym, rund um die Uhr, Tel 147 (ohne Vorwahl)

·         Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs

 


Speziell für Eltern:

·         Familienberatungsstellen in ganz Österreich

·         147 – Rat auf Draht: Als Anlaufstelle auch für Eltern und Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen, die Tipps oder Unterstützung brauchen.

·         Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Jugendwohlfahrt

 

Sonstige Beratungsstellen:

·         Opfernotruf des Bundesministeriums für Justiz, Tel 0800/112 112

·         Kriminalprävention, Polizei-Servicenummer 059-133

·         Frauenhelpline Tel 0800/222 555 und regionale Frauennotruftelefone

·         Telefonseelsorge Tel 142 (ohne Vorwahl)

 

Zu Frage 5: Gibt es spezielle Angebote für Erwachsene, wie sie präventiv ihre Kinder schützen können?

 

Qualifizierte Angebote der Eltern- und Erwachsenenbildung bietet für Salzburg das Salzburger Bildungsnetz, siehe http://www.land.salzburg.at/erwachsenenbildung.htm sowie geprüfte private Vereine und andere öffentliche (Bildungs-) Einrichtungen.

Auch Einrichtungen der sozialpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe und der Jugendwohlfahrt geben Auskunft über präventiven Jugendschutz. Ansprechpartner bundesweit ist das Jugendschutzressort, www.jugendinfo.at.

Aktion Film Salzburg/Institut für Medienbildung verfügt über eine Palette von spezifischen (Eltern-) Informationsmedien- und Materialien und über Bildungsangebote zur Medienkompetenz, so auch für Eltern, siehe www.aktion-film.at und www.saferinternet.at.

Die Akzente Fachstelle Suchtprävention des Landes hat im Rahmen des INTERREG-Projektes "FamilienBande – was geht ab – ?!" innovative Module zur (niederschwelligen) Elternbildung konzipiert und setzt diese laufend um; Informationen zu Eltern-Tischen, Elternkursen uvm siehe www.familienbande.cc.

Das Elternhandbuch "Wie schütze ich mein Kind vor Sucht?" (ein Produkt der Österreichischen ARGE-Suchtvorbeugung) enthält alle wesentlichen FAQs für Eltern und Interessierte und wird von der Fachstelle seit Jahren kostenlos abgegeben; mehr Informationen unter www.akzente.net/suchtpraevention.

 

Zu Frage 6: Wie ist der Stand der eingesetzten ExpertInnen-Arbeitsgruppe zum Thema Bewusstseinsbildung? Gibt es hier schon bestimmte Resultate? Wenn ja, welche und wie werden sie umgesetzt?

 

Auf Grund der Fülle der in den letzten Monaten gesetzten Aktivitäten konnte die  ExpertInnen-Arbeitsgruppe noch nicht einberufen werden.

Es wird dzt auch an der Unterstützung einer Veranstaltung unter dem Title "Mauterndorfer Medientage" gearbeitet und voraussichtlich in diesem Zusammenhang dann auch die ExpertInnengruppe erstmals eingeladen werden.

 

Ich ersuche das Hohe Haus um Kenntnisnahme dieser Anfragebeantwortung.

 

 

Salzburg, am 13. Dezember 2010

 

Dr. Widmann eh